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Marcus Pelz

Bassbariton

Zur Person

Marcus Pelz wurde in Stuttgart geboren, studierte Sologesang, Lied und Oratorium, klassische Operette sowie das Fach Alte Musik am Konservatorium der Stadt Wien und absolvierte die Opernschule der Universität für Musik und Darstellende Kunst in Wien. Zu seinen Lehrern an der Hochschule zählte KS Walter Berry. Sein Diplomabschluss erfolgte 1995 mit einstimmiger Auszeichnung. Seit 1995 arbeitet Marcus Pelz mit Simon Baddi.

Erste Engagements am Landestheater St. Pölten, an der Wiener Kammeroper (1995-97) und der Neuen Oper Wien legten den Grundstein für seine Verpflichtung an die Wiener Staatsoper 1998 als Ensemblemitglied. Sein Repertoire im Haus am Ring umfasst mehr als 100 Rollen, zu denen Mozart-Partien wie Masetto in Don Giovanni, Sprecher und 2. Priester in Die Zauberflöte, Rossinis Haly in L‘italiana in Algeri, Gounods Gregorio in Roméo et Juliette, Wagners Kothner und Konrad Nachtigall in Die Meistersinger, Puccinis Schaunard in La bohème und Angelotti in Tosca, Richard Strauss’ Notar und Polizeikommissar in Der Rosenkavalier, Enescus Phorbas in Oedipe und Brittens Richter Swallow in Peter Grimes und Donald in Billy Budd gehören. Sehr beliebt beim jungen und jung gebliebenen Publikum sind seine Auftritte im Rahmen aller acht Kinderoper-Produktionen, die auf dem Dach der Wiener Staatsoper stattfanden.

Mit der Wiener Staatsoper gastierte der Sänger unter der Leitung von Seiji Ozawa, Ulf Schirmer bzw. Giuseppe Sinopoli in Amsterdam, Bukarest, Shanghai, Seoul, Singapur, Sofia, Taipeh, Valencia und in verschiedenen Städten Japans. Gastengagements führten ihn u.a. an die Wiener Volksoper, an das Linzer Landestheater und in der Titelpartie von Alban Bergs Wozzek an das Teatro Avenida in Buenos Aires. Beim Maggio Musicale-Festival in Florenz verkörperte Marcus Pelz im Mai 2012 unter dem Dirigat von Zubin Mehta den Notar in Der Rosenkavalier (Richard Strauss) und erhielt hierfür eine positive Erwähnung in der Opern-Fachzeitschrift Das Opernglas. Anlässlich der Eröffnungsfeier zur 50. Deutschen Bundesliga-Saison sang Marcus Pelz im August 2012 vor über 80.000 Besuchern live im Dortmunder Fußballstadion und Millionen von Fernsehzuschauern die deutsche Nationalhymne vor dem Auftaktspiel.

Zu den Rollen, die sich Marcus Pelz erarbeitet hat,  zählen des weiteren Rocco und Don Pizarro in Beethovens Fidelio, Taddeo in Donizettis L’Italiana in Algeri, Papageno in Mozarts Die Zauberflöte sowie Donner in Wagners Das Rheingold.

Umfangreich ist seine Tätigkeit  als Lied- und Oratoriensänger. So feierte Marcus Pelz Erfolge bei den Linzer Bruckner-Festspielen, bei den Händel-Festspielen in Halle und bei Konzerten in Deutschland, Brasilien, Italien, Japan, Portugal, Spanien und Thailand. Er ist häufiger Gast im Grossen Saal des Musikvereins u.a. mit der Matthäus-Passion und der H-Moll-Messe von J. S. Bach, Die Jahreszeiten und Die Schöpfung von Joseph Haydn. In Dave Brubecks La Fiesta de la Posada trat er im Grossen Saal des Wiener Konzerthauses auf.

Bereits seit 1993 ist Marcus Pelz in diversen Fernseh- und Rundfunkaufnahmen mit Liedern und Messen zu erleben, so bei den Licht ins Dunkel-Fernsehübertragungen im ORF und ZDF zu Weihnachten oder 1997 bei der ORF-Live-Übertragung der Messe in F-Dur anlässlich des 200. Geburtstages von Franz Schubert. Im Mai 2001 sang er zum 100. Todestag von Giuseppe Verdi erstmals die Messa da Requiem und eröffnete damit die Haydn-Tage im  Schloss Esterhazy in Eisenstadt. Im Mozart-Jahr 2006 sang er bei Ein Fest für Mozart dessen Requiem in der Wiener Karlskirche. Im November 2010 gab Marcus Pelz beim Musica sacra-Festival im Alten Dom zu Linz Mendelsohns Elias in beeindruckender Weise, wie auch die Oberösterreichischen Nachrichten konstatierte: „An erster Stelle ist der Bassist Marcus Pelz in der Rolle des Elias mit Achtung gebietender Ausstrahlung, genau richtig für einen überzeugenden Propheten, zu nennen.“ 

Besonders positive Erwähnung fand Marcus Pelz ebenso für seine Interpretation der Bass-Partie im Weihnachtsoratorium von Johann Sebastian Bach in der evangelischen Stadtpfarr-Kirche von Linz zu Sylvester 2012. Neben seinen regulären Verpflichtungen an der Wiener Staatsoper zählte er zum Ensemble bei deren New-York-Gastspiel in der Carnegie Hall mit Salome und Wozzeck unter Franz Welser Möst im Februar 2014.

Ein Highlight des Jahres 2015 war der gemeinsame Liederabend mit der Sopranistin Brigitta Karwautz in der Wiener Schubertkirche. Bei der Veranstaltung unter dem Titel Boten der Liebe  waren Lieder und Duette von Brahms, Wolf, M. Bartholdy und Haydn zu hören. Am Klavier begleitet wurden Marcus Pelz und Brigitta Karwautz von Elisabeth Pelz.

Die zweite Hälfte der Zehnerjahre brachte im Oktober 2017 für Marcus Pelz an der Wiener Staatsoper sein Rollendebüt als Baron von Wurmerhelm in der Premiere von Prokofjews Der Spieler unter der musikalischen Leitung von Simone Young. Die renommierte, österreichische Tageszeitung Die Presse hob den Bariton für seine Verkörperung des deutschen Adligen als ‚köstliche Kaiser-Wilhelm-Parodie’ besonders hervor. Bereits im Juli 2017 stand Marcus Pelz in Mozarts Bastien und Bastienne im Stift Altenburg bei Wien erstmals als Colas auf der Bühne. Seinen Auftritt kommentierte die Wiener Tageszeitung Kurier mit den Worten, „Marcus Pelz gibt stimmlich souverän eine Mischung aus Zauberer und Beziehungscoach."

Im Sommer 2018 gab Marcus Pelz in der Burg Gars am Kamp in Puccinis Tosca sein Debüt in der Rolle des Messners/ Sagrestano, die er bereits als Cover des unvergesslichen Alfred Sramek an der Wiener Staatsoper einstudiert hatte. Eine Rolle, die dem Bariton, der für sein Talent für die spiel- und detailfreudige Ausgestaltung seiner Darstellung etwas skurriler Typen auf der Bühne der Wiener Staatsoper bekannt und beliebt ist, besonders liegt. Dass er erfolgreich in die Fußspuren seines Vorbildes getreten ist, wurde Marcus Pelz u.a. im OnlineMerker attestiert. Lobende Erwähnung fand der Bariton auch in der Wiener Zeitung. Im Dezember 2019 gestaltete er an der Wiener Staatsoper die Partie des Barock-Dichters Dryden in der Uraufführung von Olga Neuwirths Oper  Orlando. Das Jahr 2020 begann u.a. im Febraur mit der Bass-Solo-Partie in Bruckners Te Deum im Golden Saal des Wiener Musikvereins unter der Leitung von Manfred Honeck, bevor die Corona-Pandemie auch Marcus Pelz zur Pause zwang. Seine Rückkehr auf die Bühne der Wiener Staatsoper erfolgte Mitte Juni 2020 im Rahmen eines Belcanto-Ensemble-Konzerts mit seinem Debüt in der Partie des Dr. Bartolo im Barbiere-Finale I.

Ab dem 8. September 2020 steht Marcus Pelz wieder als Pfleger des Orests in Strauss’ Elektra auf der Bühne im Haus am Ring, ab dem 20. September in einer seiner Glanzpartien als Horentius in Donizettis La fille du régiment . Im November ist er als Koch Gregorio in  Gounods Romeo et Juliette mit am unglücklichen Ausgang des berühmten Liebesdramas beteiligt. Im selben Monat wird er ein Rollendebüt als Charlottes Vater Le Bailli in Massenets Werther an der Staatsoper feiern. 

Stand: Juli 2020

 

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Text und Layout - Birgit Popp © 2020