lghepf01.gif (3383 Byte)

Presseinfos Verband Hessischer Pferdezüchter e.V.


Hessenpferd des Monats 2003


Zur VHP - Homepage

Homepage Verband Hessischer Pferdezüchter e.V.

Home

Hessenpferd
des Monats 2005

 

Presse-Infos

 

News & Termine aus Hessen

 

Hessenpferd des Monats 2004

 

Hessenpferd des Monats 2003

 

Hessenpferd des Monats 2002

 

Hessenpferd des Monats 2001

 

Hessenpferd des Monats 2000

 

Hessenpferd des Monats 1999

 

 

Hessenpferd des Monats 2003 im Überblick

Oktober

Cassis

Dezember

LadyLoneStar

November

Agent James

Juli

Cortino

August

Boticello

September

Leopold

April

Little Actros

Mai

Artax Dom.
 

Juni

El Greco

Januar

Roxanna

    Februar

Forrest Gump

rz

Granne

 

 

 

Die Hessenpferde des Monats 2003 -
so ging für sie das Jahr 2003 weiter

Januar 2003: Roxana

 

Seit dem Jahr 2002 hat die Karriere der zehnjährigen Hessenstute Roxana eine steile Kurve nach oben in den internationalen Springsport genommen. In der Hochburg der Springpferdezucht in Schleswig-Holstein war die Rodgau-Tochter mit Hans-Jörn Ottens, Loxstedt, 2002 Landesmeister bei den Senioren geworden, hat mit ihm im internationalen Sport ihre ersten Erfolge gesammelt und gemeinsam wurden sie im Großen Preis des CSI Affalterbach Dritte, nachdem sie die Qualifikation zum Großen Preis gewonnen hatten.

 

Die von Karl-Ernst Büddefeld, Diemelsee, aus der Loret (v. Lukull) gezogene Roxana war 1998 vierjährig über die Hessische Elite-Auktion in Alsfeld an Peter Gutberlet verkauft worden, der schon damals von ihrem Sprungvermögen, ihrer Elastizität und Leistungsbereitschaft begeistert war. Über Springpferdeprüfungen baute der hessische Springreiter die braune Stute behutsam bis zur Klasse M auf. Siebenjährig konnte sie ihr allererstes S-Springen sogleich gewinnen. Durch die Vermittlung von  Werner Vahle (Atteln) war die Stute an Pfingsten 2002 in den Besitz von Peter Zielke, Kremperheide, gelangt, für den Hans-Peter Ottens bis Februar  2003 tätig war. Im Februar 2003 wurde Roxana von Dirk Ahlmann übernommen, mit dem sie u.a. mit Platz 7 in einem S*** beim CSI Hamburg Ende Mai ebenfalls ins Preisgeld ritt.

 

Im Sommer 2003 wurde Roxana an den US-amerikanischen Worldcup-Finalisten Ray Texel verkauft. Nach einer längeren Turnierpause will Texel sie nun erstmals bei den Turnieren im Florida in diesem Winter einsetzen.

Februar 2003: Forrest Gump 29

 

Seine zweite Saison im Grand-Prix-Sport setzte Forrest Gump mit Marco Tonn im Jahr 2003 ebenso erfolgreich fort, wie er 2002 sein erstes Jahr auf höchstem Dressurniveau absolviert hatte. Beim CDI im tschechischen Karlsbad siegte er sowohl in der Intermediaire II als auch in der Grand Prix Kür. Im September wurde er in Jüterbog Fünfter im Grand Prix und Neunter im GP Special. Ein Intermediaire I-Sieg und mehrere Plazierungen von Prix St. Georges bis Grand Prix schlagen für den 1,79m großen Dunkelbraunen 2003 weiterhin zu Buche.

 

Gezogen wurde Forrest Gump von Konrad Georg Weil und Lutz Weidenbach (Ober-Ramstadt- Rohrbach) mit dem Privathengst Ferrari II aus der Staatsprämienstute Dolli (Doran - Pregel).. Schon als Fohlen zeichnete sich Forrest Gump durch sein Bewegungspotential und seinen guten Charakter aus. Fünfjährig wurde der Hessenwallach von Wolfgang Werz erworben, "Er war zwar gerade erst angeritten worden, hatte aber sehr schöne Gänge mit guter Schulterfreiheit und war ganz brav und sehr gelehrig." Den heute 13jährigen Wallach gab Wolfgang Werz (Elsterberg) vor viereinhalb Jahren in die Hände des Dressurausbilders Marco Tonn (Neukirchen). Gemeinsam sind beide höchst erfolgreich in die Grand Prix- Sport hineingewachsen. Neben zahlreichen Plazierungen und Siegen bis hin zur Intermediaire I konnte das Paar Ende 2002 in seinen ersten Grand Prix- Prüfungen bereits beim CDI in Karlovy Vary (CZE) die Intermediaire II und die Grand Prix Kür gewinnen, wobei sich Forrest Gump durch seine Lektionssicherheit, seine Zuverlässigkeit, eine schöne Passage und gut gesprungene Galoppwechseln a tempi auszeichnet.  

 

März 2003: Granne

 

Beim den internationalen Springturnieren im kanadischen Calgary konnte sich Granne mit Armin Himmelreich sowohl im Juni als auch im Juli in S***-Prüfungen an dritter Stelle plazieren, darunter das renommierte Speed-Derby beim Fünf-Sterne-CSI im Juni, und verhalf ihrem Reiter neben Lucky Luke zum Titel des erfolgreichsten europäischen Reiters in dieser insgesamt sechswöchingen Turnierserie. Die elfjährige Hessenstute sprang so überzeugend, daß eine amerikanische Reiterin ein Kaufangebot machte, dem Armin Himmelreich und Grannes Besitzer Rolf Hagenbucher nicht widerstehen konnten. Granne ging von Calgary aus gleich nach Kalifornien.

 

Der Vater der Hessenstute ist kein Geringerer als der dreifache Hamburger Derbysieger Grandeur, der mit Thomas Frühmann auch zahlreiche internationale Große Preis gewonnen hat. Auch mütterlicherseits geht die braune Stute aus der Zucht von Georg Hörr, Erbach, über ihre Mutter Rieke mit deren Vater Rescator auf allerbestes Springblut zurück. Aus dieser Anpaarung gingen insgesamt vier Vollgeschwister hervor, von denen drei in Springen der Kl. S erfolgreich sind.

Mit Armin Himmelreich konnte Granne allein im Jahr 2002 13 Siege und 26 Plazierungen in Springprüfungen der Kl. M/A bis S** bei Turnieren im In- und Ausland erzielen. Bis Juli 2003 kamen noch einmal zahlreiche Plazierungen bis zur Kl. S*** hinzu.  

Bereits 2001, ein Jahr nachdem die völlig turnierunerfahrene Granne in den Stall von Armin Himmelreich gekommen war, sammelte das Paar seine ersten internationalen S-Plazierungen.  Armin Himmelreich spricht nur in höchsten Tönen von der Hessenstute, „Granne ist außergewöhnlich talentiert und umgänglich im gleichen Maße. Sie ist sehr leistungsbereit, charakterfest und nervenstark, gleichzeitig ein richtiger Sieger- und Kämpfertyp und mit hoher Grundschnelligkeit im Parcours ausgestattet.“ 

April 2003: Little Actros

Eine grandiose Leistung boten der 17jährige Tobias Rasbach und Little Actros bei der Junioren-DM 2003 in Aachen und sicherten sich mit der konstantesten Leistung über die drei Wertungsprüfungen auf M- und S-Niveau souverän die Goldmedaille und den deutschen Meistertitel. Daß dieser Erfolg Mitte August keine Eintagsfliege war, beweisen die 32 Schleifen, die das Paar 2003 in Springprüfungen der Kl. M und S u.a. bei internationalen Turnieren in Belgien, Italien, Luxemburg und Deutschland gewonnen hat - 17 davon in S*- und S**- Springen. Beim renommierten Mannheimer Maimarktturnier holte sich das Paar die goldene Schleife in einem S*-Springen, im Laufe der Saison auch bei zwei M-Springen.

  Dabei ist der elfjährige Hessenwallach alles andere als ein Selbstläufer. Mehrere Profis hatten ihr Glück mit ihm erfolglos versucht, bevor er von Tobias Rosbach erworben wurde und mit ihm schließlich zum Erfolg gelangte. Bereits 2002 gewann das Paar sechs M- und S*/**-Springen und erzielte über vierzig Plazierungen in dieser Klasse.

 

Little Actros wurde von dem bereits verstorbenen Otto Haas (Kelkheim), dessen Pferdezucht von seiner Frau Doris und seinem Sohn Tobias (ZG Haas) fortgeführt wird, aus seiner Adonis xx-Stute Birke mit dem selbst im schweren Springsport unter Helge Deusser erfolgreich gewesenen Holsteiner Lone Star gezogen und als acht Monate altes Fohlen an Richard Hirschhäuser verkauft. Der Besitzer des Hengstes zog das Fohlen auf und verkaufte Little Actros als Dreijährigen über die hessische Elite-Auktion. Nach einer wechselvollen Zeit kehrte Little Actros in den Besitz seines Aufzüchters zurück. Seine Geschichte blieb wechselvoll, bis der Tierarzt schließlich den Wallach der Familie Rasbach anbot, die ebenfalls unweit Limburgs im bereits rheinland-pfälzischen Kördorf wohnt.

 

Im April 2001 erwarb Tobias Rasbach Little Actros. Obwohl der braune Wallach vor den Sprüngen sehr unkontrollierbar war, gefiel ihm das Pferd und sein Temperament. Bereits im Herbst 2001 hatten Tobias Rasbach und Little Actros ihr gemeinsames Debüt in der schweren Klasse und konnten beim Turnier in Grasleben Platz drei in einem S* erzielen. Tobias Rasbach ist überzeugt, "Little Actros wird einfach gut, wenn es richtig schwer wird. Er ist wahnsinnig vermögend und hat ein couragiertes Herz und ist sehr vorsichtig am Sprung. Aber, man muß ihm möglichst seinen eigenen Willen lassen, um gut mit ihm zurechtzukommen. Im Stall oder beim Ausreiten ist er jedoch sehr umgänglich und die Ruhe selbst."  

Mai 2003:Artax Domitequus

  Der Hessenwallach Artax Domitequus verhalf Florian Meyer zu Hartung in den Jahren 2002 und 2003 zu zahlreichen S-Plazierungen in nationalen und internationalen Springprüfungen. Besonders erfolgreich verliefen die Turniere in Barcelona, Gijon und Lissabon im Jahr 2002 mit mehreren Plazierungen unter den ersten Fünf in S*/**-Springen. Nachdem Artax Domitequus im Mai in die USA in die Nähe Los Angeles verkauft wurde, verhilft er nun einer Juniorin zu ersten Erfolgen im Springsport.

Fünfjährig war Artax Domitequus, der von Fritz Schultze, Twistetal, mit dem Dillenburger Landbeschäler Anis aus der Graphitana (v. Graphitano) gezogen wurde, dem Korbacher Heiner Pöttner in Springpferdeprüfungen bis zu Kl. M unter Jörg Becker positiv aufgefallen und er empfahl ihn Ulrich Meyer zu Bexten. Der Herforder schätzte an Artax Domitequus besonders, "...seinen guten Ehrgeiz und seine Beweglichkeit. Er ist ein sehr modernes Pferd, das sehr viel Sprungvermögen besitzt."

Im westfälischen Herford wurde der Hessenwallach 'Familienpferd' der befreundeten Herforder Familien Meyer zu Bexten und Meyer zu Hartung. Fünf- und sechsjährig stellte ihn Kirstin Meyer zur Hartung, die Ehefrau von Christoph Meyer zu Hartung, auf Turnieren vor. Bis Anfang 2002 ritt Ulrich Meyer zu Bexten Artax Domitequus aber auch immer wieder selbst auf Turnieren. Seine ersten S-Plazierungen erzielte der zierliche Wallach siebenjährig mit Lars Meyer zu Bexten und setzte dann seine Karriere unter Florian Meyer zu Hartung fort. Zuhause saß jedoch meistens Lars Mutter Friederike oder Florians Mutter Christine auf dem Wallach, die ihn besonders als leichtrittiges Ausreitpferd schätzen.

Juni 2003: El Greco

 

Krönender Höhepunkt der Turniersaison 2003 war für El Greco und Isabel Hohemann der Titelgewinn bei den Hessischen Meistrschaften der Dressur-Junioren Mitte Juli in Dieburg. Schon im März hatte sich mit dem Sieg des Paares in der Sichtung für den Preis der Besten auf dem Kronberger Schafhof dieser Erfolg angedeutet.

 

El Greco wird zwar 2003 schon 21 Jahre alt, zum alten Eisen zählt er aber noch lange nicht. 2002 verhalf er seiner um drei Jahre jüngeren Reiterin zu ihren ersten Plazierungen in S-Dressuren. Der braune Hessenwallach, der von dem Pfungstädter Gestüt Prinzenberg mit dessen Hengst Exquisit (v. Ecuador xx) aus der Manolitha (v. Monaco) gezogen wurde, ließ schon frühzeitig seine hohe Dressurveranlagung erkennen.Über Reinhold Distel wurde El Greco sechsjährig nach Nordhessen an die Familie Rützel verkauft. Von Wilfried Schmidt erhielt er eine solide Grundausbildung bis zur schweren Klasse und erzielte mit Stefanie Rützel einschließlich der Klasse S viele Siege und Plazierungen. Er stand jedoch schon auf dem Altenteil, als vor vier Jahren Annette Birkenbach-Hohmann den Wallach für ihre Tochter Isabel entdeckte und ihn erwarb.

 

Gemeinsam mit El Greco wurde Isabel Hohmann 2002 nordhessische Junioren-Meisterin. Ende des Jahres 2002 bestritt die Gymnasiastin mit El Greco ihre erste S-Dressur in Ludwigshafen und wurde zugleich Achte. Im April 2003 bestritt das Paar in Großenritte seine zweite S-Dressur und wurde Vierter. Im Juli gewann das Paar seine erste S-Dressur in Niedernhausen. Anfang September konnte es erneut eine S-Dressur gewinnen und Ende September eine M/A-Dressur in Fulda-Schloß Fassanerie. Insgesamt wurden es in 2003 15 M- und S-Erfolge, darunter fünf Seige.

 

Annette Birkenbach-Hohmann über den Veteran, "El Greco ist ein grundehrliches Pferd mit hervorragenden Grundgangarten. Er ist sehr nervenstark und ein Kämpfer im Viereck."

 

  Juli 2003: Cortino 22

 

Einen ausgezeichneten Abschluß fand die Grüne Saison 2003 für Cortino und Paul Schmid beim Turnier in Wetzlar mit Siegen im Prix St. Georges und in einer S-Dressur. Insgesamt erzeitle das Paar 2003 drei S-Siege, einen M/A-Sieg und 13 Plazierungen in S-Prüfungen bis zur Intermediaire I.

 

Bei seiner allerersten S-Dressur, schon da ein Prix St. Georges, waren Cortino und sein Ausbilder im März 2003 Siebte geworden. Bei der zweiten S-Dressur des Hessenwallachs, erneut ein Prix St. Georges, beim Mannheimer Maimarktturnier wurde der neunjährige Condor-Sohn, der von Ernst und Christina Geiß, Rimbach, aus ihrer Mariner-Stute Montana gezogen wurde, gegen starke Konkurrezn Fünfter. Anfang Juni konnte der kompakte, bewegungsstarke Wallach seinen ersten Prix St. Georges gewinnen.

 

Cortino war bereits dreijährig in den Stall von Paul Schmid, Heidesheim, zur Ausbildung und zur Vorbereitung auf das Hessenchampionat gekommen, wo er Dritter wurde. Im Herbst 1998 erwarb Verena Hafermehl, die Lebensgefährtin von Paul Schmid, den braunen Hessenwallach. Seitdem bilden sie ihn gemeinsam aus. Vier- bis siebenjährig war es vor allem seine Besitzerin, die Cortino auf Turnieren vorstellte. Die zahlreichen Plazierungen von 2002 schlossen Siege und Plazierungen bis M/B ein. 

Verena Haftermehl war schon von Cortinos Qualitäten überzeugt, als sie ihn als Dreijährigen erwarb," Seine herausragenden Bewegungen, sein braver, nervenstarker Charakter, seine Lernbereitschaft und sein Einsatzwille beeindruckten mich." Und so seine Besitzerein weiter, "Schon jetzt zeigt Cortino gute Ansätze zum Piaffieren und geht seine ersten Einer-Wechsel. Wir hoffen, daß Cortino in 2004 seinen ersten Grand Prix bestreiten wird."

 

August 2003: Boticello

 

Eine planmäßig aufgebaute Karriere im Dressurviereck hat dem gekörten Hessenhengst Boticello mit seiner Reiterin und Ausbilderin Leoni Bramall im Jahr 2003 seine ersten Erfolge in Dressurprüfungen der Kl. S beschert. Der damalige VHP- Geschäftsführer Hans-Jürgen Niepelt hatte Boticello von dessen Züchter Robert Walter, Breitenbach, anläßlich der Hengstkörung 1997 in Alsfeld erworben.

 

Sechsjährig kam Boticello in den Beritt von Leonie Bramall, einer ehemaligen Schülerin von Johann Hinnemann. Bei der Weltmeisterschaft für junge Dressurpferde belegten Boticello und die Kanadierin Platz neun in der Gesamtwertung.

Die 13, aus dem bisher einzigen Zuchtjahr 2002 entstandenen Fohlen überzeugen durch ihre Eleganz und Ausstrahlung sowie ihre Gangqualitäten. In seiner allerersten S-Prüfung wurde Boticello  in Meppen Fünfter. Seine ersten S-Sieg erzielte Boticello in eiem Prix St. Georges in Preußisch Ströhen, wo er ebenfalls in der M/A-Dressur siegte. Anfang Juni war er erneut siegreich in einer S-Dressur beim Turnier in Langenhagen.  Seinen dritten Sieg in einem Prix St. Georges konnte des Paar im August auf dem Turnier in Schwanewede feiern.

Hans-Jürgen Niepelt weiß den guten Charakter seines Hengstes zu schätzen, "Er ist total unkompliziert im Umgang, konzentriert bei der Arbeit, sogar, wenn eine rossige Stute in der Nähe ist. Er ist sehr selbstbewußt und gleichzeitig sehr menschenbezogen. Er besitzt bereits sehr gute Ansätze für Piaffe und Passage und springt auch schon einige Einer-Wechsel." Im Jahr 2003 kam das Paar auf 21 Plazierungen davon vier S-Siege und vier M-Siege.

  September 2003: Leopold by Weton

  Mit einem füfnten Platz im M-Springen und Platz elf im S-Springen der Tour für Süddeutsche Reiter im Rahmen des Internationalen Frankfurter Festhallen-Reitturnieres Mitte Dezmber beendeten Leopold by Weton und Marco Eufinger erfolgreich das Turnierjahr 2003.

Leopold war von Marco Eufingers Vater Alfred mit dem im Springsport sehr erfolgreichen Holsteiner Hengst Lone Star aus seiner im Springsport bis in die höchsten Klassen ebenfalls erfolgreichen, irischen Stute Gift of Gold gezogen worden. Im Jahr 2002 konnte sich Leopold siebenjährig gleich in seinem ersten S-Springen im Stechen mit Marco Eufinger Platz drei sichern.

 

Beim Wiesbadener Pfingstturnier sorgte der Hessenwallach in 2003 in der Youngster Tour mit zwei Nullrunden ebenfalls für großes Aufsehen. Der heute 33jährige, ehemalige Vize-Hessenmeister der Jungen Reiter Marco Eufinger baute Leopold als vier- und fünfjähriges Pferd unter der Anleitung von Karl Josef Münz behutsam über Springpferdeprüfungen der Kl. A und L auf. Zahlreiche Siege und Plazierungen zeugten von den hohen Springpferde- Qualitäten, die der hessische Dunkelfuchs bereits in diesem Alter unter Beweis stellte.

 

Achtjährig konnte sich Leopold 2003 in M/A- und S-Springen etablieren und erzielte u.a. beim Turnier in Haiger Platz zwei in einem S-Springen mit Stechen und einen neunten Platz in einem weiteren S-Springen. Der Bauingenieur und Bauleiter in der familieneigenen Firma möchte den Hessenwallach 2004 vermehrt auf internationalen Turnieren vorstellen. Das nötige Vermögen, so ist Marco Eufinger überzeugt, besitzt Leopold alle mal, "Was ihm noch fehlt, ist die Schnelligkeit im Parcours. Ich hoffe, dies kommt mit zunehmender Erfahrung. Das nötige Kämpferherz hat er  von seiner irischen Mutter geerbt."

 

Oktober 2003: Cassis 19

 

Gleich, ob bei Little Actros oder bei Cassis, der Reiter muß zum Pferd passen, erst dann kann ein Pferd seine Stärken ganz entfalten. Im Fall des zehnjährigen Hessenwallachs Cassis war Heinz Soltau der reiterliche Glücksfall. Innerhalb von nur vier Wochen marschierten sie von August bis September 2002 im Springparcours von L nach S durch.

 

Der Präsident des Hessischen Reit- und Fahrverbandes Ernst-Albert Holzapfel hatte Cassis gemeinsam mit Karl Herbert Trechsler, dessen Anteil Holzapfel mittlerweile übernommen hat, von den Züchtern Willi und Frank Plock, Borken, als Fohlen erworben und großgezogen. Cassis sollte sich als sehr energiegeladen - oder salopp gesagt 'heiß' - im Parcours herausstellen und so versuchten viele Reiter ihr Glück mit dem sprunggewaltigen Hessenwallach vergebens. 

 

Erst als im vergangenen August Heinz Soltau die Leitung und den Beritt im Stall Holzapfel in Frieda übernahm, wurde die unglückliche Geschichte zur Erfolgsstory. Innerhalb von nur vier Wochen ging der Caruso-Rabanus-Lord-Sohn sein erstes S-Springen und dies sogleich mit Erfolg. Nach zahlreichen vorangegangenen Plazierungen gewann das Paar im November 2002 sowohl sein erstes M/A- als auch S*-Springen, letzteres war zugleich der Große Preis von Plohn.

 

Im Jahr 2003 setzten sich die Erfolge nahtlos fort, so daß Heinz Soltau und Cassis mittlerweile rund zwanzig Siege und Plazierungen in der schweren Klasse erzielt haben, darunter Platz zwei im Großen Preis von Dresden, der Sieg im Großen Preis von Langenau bei Ulm und der Sieg im Eröffnungsspringen des CSI Spangenberg im Juli. Das Vermögen von Cassis schätzt Heinz Soltau als unbegrenzt ein.

 

November 2003: Agent James

  Agent James vereint bestes Springblut. Seine Mutter Amour stammt von dem im internationalen Springsport erfolgreichen Acalwahn. Angepaart hatte sie Züchter Otto Rössel (Gudensberg) mit dem bewährten Beschäler Argentinus.

Dreijährig wurde Agent James von Deniz Murat vom Züchter erworben. Fünfjährig bekam ihn Hilmar Meyer zur weiteren Ausbildung und zur Vorstellung auf Turnieren in seinen Ausbildungsstall nach Morsum im Kreis Verden. Dort entwickelte sich der in Holland gekörte Hessenhengst sehr schnell zum erfolgreichen Springpferd, gewann sechsjährig bereits sein erstes M/B-Springen und siebenjährig erzielte er mehr als ein Duzend Plazierungen in schweren Springen ,darunter auch ein sechster Platz beim internationalen Springderby in Stockholm.

 

Der zehnjährige Braune wurde 2002 vorübergehend von einer jungen Reiterin geritten, bevor er im Mai 2003 - nun im Besitz von Frank Ostendorf - in den Stall von Hilmar Meyer zurückkehrte, und seine Karriere mit diesem im nationalen und internationalen Springsport fortsetzte. Von Mai bis Ende September 2003 konnte er weitere 13 S*-Plazierungen erzielen. So siegte das Paar u.a. in einem S-Springen in Wörmlitz und in einem M/A-Springen für Hengste in Zobbnitz. Beim CSI Nörten-Hardenberg wurde es in einer internationalen S**- Springprüfung Zweiter und in einer weiteren S**-Prüfung Sechster.

 

Für Hilmar Meyer zeichnet sich Agent James vor allem durch seinen hervorragenden Charakter und sein großartiges Kämpferherz aus, "Er ist immer leistungsbereit, sehr vorsichtig am Sprung, sehr vermögend und dabei sehr leichtrittig."

 

Dezember 2003: Lady Lone Star

 

Neben Little Actros und Leopold ist Lady Lone Star der dritte Nachkomme des in Hessen so erfolgreich eingesetzten Holsteiner Hengstes Lone Star I, der 2003 zum Hessenpferd des Monats gekürt wurde. Unter den 23 Plazierungen, die Lady Lone Star gemeinsam mit Sebastian Haas im Jahr 2003 alleine bis Ende September erzielt hat, befinden sich 16 Erfolge in S* und S**-Prüfungen, darunter drei S-Seige. Mit dieser Erfolgsliste ist Lady Lone Star neben Little Actros das Hessenpferd des Monats mit der längsten Erfolgsliste in 2003. Hinzukommen noch krönende Erfolge zum Jahresende wie der Sieg im Großen Preis von München-Riem Ende November und Platz zwei im Großen Preis beim Turnier in Billigheim Anfang Dezember .

 

Bei der neunjährigen, von Karl-Josef Münz, Elz, gezogenen Lady Lone Star paart sich das Landlord-Blut väterlicherseits mit allerbestem Leistungsblut von Lotse und Thor auf der mütterlichen Seite. So blickt Lady Lone Stars heutige Besitzerfamilie Heidemarie und Hartmut Haas schon mit Freude auf einen späteren züchterischen Einsatz ihrer Stute.

 

Derzeit stehen jedoch die sportlichen Erfolge mit Sohn Sebastian Haas im Vordergrund. Die Busecker Familie hatte die elegante, im Bluttyp stehende Dunkelbraune dreijährig von ihrem Züchter erworben und seitdem wurde sie von dem 23jährigen Sebastian Haas bis zu Siegen und Plazierungen in S**-Springprüfungen gefördert. 

Der Pony-Mannschafts-Europameister von 1996 setzt große Stücke auf Lady Lone Star, "Sie überzeugt durch ihren Einsatzwillen, ihre Vorsichtigkeit, ihre Schnelligkeit und ihre Beständigkeit."

 
Birgit Popp

 

Seitenanfang

 

Der Abdruck und die Veröffentlichung der auf der Website 'Hessens Pferde' erscheinenden Beiträge ist honorarfrei. Um ein Belegexemplar an untenstehende Adresse wird gebeten:

medianotes.com, P.O. Box 1402
D-63132 Heusenstamm, Germany
tel. +49 (0) 6104 3431, fax +49 (0) 6104 67786

Alle Texte und Angaben werden mit größter Sorgfalt erstellt, für deren Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.

Copyright for Layout © 1999 - 2005 Birgit Popp

Opera Notes