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P R E S S E I N F O SVerband Hessischer Pferdezüchter e.V.15. Januar 2001Hengstpräsentation, -prämierung und Nachkörung bringt Olympisches Flair ins Pferdezentrum AlsfeldPhotoimpressionenAlsfeld. Die Hessenhalle stand am vergangenen Wochenende ganz im Zeichen der hessischen Pferdezucht. Nach dem großen Erfolg der ersten Auflage im vergangenen Jahr gab es am Sonntag nachmittag erneut eine gemeinsame Hengstpräsentation der staatlichen und privaten Hengsthaltung in Hessen. Erstmals auf einen Termin mit der Hengstpräsentation und Prämierung wurde die Nachkörung gelegt. Am Samstag nachmittag stellten sich sechs Junghengste der Körkommission zur Körung, von denen nur ein vom Hessischen Landgestüt Dillenburg vorgestellter, langliniger, bewegungs- und sprungstarker Rodgau-Ampère-Sohn den Anforderungen der Körkommission entsprach. Bei der Hengstanerkennung von bereits in anderen Zuchtverbänden gekörten Hengsten wurde allen sieben vorgestellten Vererbern die Zulassung für die hessische Pferdezucht erteilt. Hinzu kamen weitere fünf Hengste - neben einem Anglo-Araber und einem englischen Vollblüter drei mächtige Kaltbluthengste. Seit drei Jahren erfolgt in Hessen eine Positiv-Auslese mit der Verleihung des Titels 'Prämienhengst des Verbandes Hessischer Pferdezüchter', der entweder bereits bei der Körung an Junghengste vergeben werden kann oder an ältere Hengste, die entsprechend eigene Sporterfolge oder ihrer Nachkommen aufweisen müssen. Überragende Erscheinung dieser Prämierung war der Landbeschäler Dartagnan, ein sechsjähriger Enkel des berühmten Oldenburger Dressurhengstes Donnerhall (Mannschafts-Welt- und Europameister unter Karin Rehbein). Ebenfalls mit dem Gütesiegel bedacht wurden der vom Heidenroder Gestüt Tannenhof präsentierte Rubinstein I-Sohn Richard Löwenherz; der vom selben Gestüt vorgestellte Holsteiner Körungssieger Carabas und sein Stallkollege, der Trakehner Hengst Solero; ein weiterer Landbeschäler mit dem Acord II-Sohn Accept; der Europasiegerhengst der Pintos, der mit besten Reitpferdeeigenschaften ausgestattete Braunschecke Samico; der im Springsport unter Jörg Oppermann hocherfolgreiche Holsteiner Acalwahn und der bereits 25jährige Anglo-Araber Katanga. Nicht nur zu züchterisch aufschlußreichen Eindrücken gelangten die Zuschauer in der gut gefüllten Hessenhalle während der Hengstpräsentation am Sonntag nachmittag, sondern auch zu zahlreichen reitsportlichen Hochgenüssen sowohl im Dressur- als auch im Springsport. Mit zwei Highlights wurde der Nachmittag eröffnet: Volker Brodhecker präsentierte den in Hessen gezogenen Süddeutschen Dressurpferde-Champion Flammengold (Florestan I - Parademarsch) eindrucksvoll, Anja Plönzke vom Gestüt Tannenhof ließ den achtjährigen Trakehnerhengst Solero ( Hyllos - Polargeist), mit dem sie bereits in Dressurprüfungen bis Intermediaire I siegreich und hochplaziert ist, durch die Bahn tanzen. In dem gut dreistündigen Schauprogramm zeigten vierzig Hengste von der Remonte bis zum Olympischen Medaillengewinner in der Dressur und im Springen ihr Können, um die Herzen der Züchter und der Stuten für sich zu gewinnen. Das 'Küken' war dabei der erst seit wenigen Wochen unter dem Sattel befindliche, dreijährige Colander (Contender x Landgraf I) vom Gestüt Im Niedern, der sich mit unerschütterlicher Ruhe und Gelasseneheit in der ungewohnten Umgebung bereits hervorragend unter dem Sattel von Ilka Gärtner bewegte. Die besonderen Perlen hatten sich die Organisatoren des Schauprogrammes bis zuletzt aufbewahrt. Der Landbeschäler Reverend (Reflektor - Enrico Caruso) unter Tim Weyand und der Tannenhof-Beschäler Lucky Lionell (Lantaan - Landgraf I) unter Oliver Luze zelebrierten Grand-Prix-Dressurlektionen wie Piaffe und Passage, bevor der absolute Topstar des Tages, der 16jährige Holsteiner Silvano, die Bahn mit Ellen Bontje betrat. Mit seiner Reiter- und Ausbilderin hatte der Silvester-Latino-Sohn des Gederner Gestüts Im Niedern als Mitglied der niederländischen Dressur-Mannschaft die Olympische Silbermedaille in Sydney gewonnen und Platz sechs in der Einzelwertung belegt. In der Turniersaison 1999 hatte Silvano N zudem mit Silas und Scarlatti die beiden gewinnreichsten Spring- und Dressurpferde aus der hessischen Zucht gestellt und wurde in Alsfeld für diese Erfolge mit einem ehrenhalber verliehenen Titel 'Pränienhengst' belohnt. Mit diesem krönenden Abschluß fand eine erfolgreiche Veranstaltung ihren Ausklang, deren eindeutige Botschaft an die hessischen Pferdezüchter war: In Hessen sind erstklassige Hengste stationiert ! Birgit Popp Hessische Nachkörung und Hengstanerkennung
8. Dezember 2000Hengstwochenende mit Nachkörung und HengstschauJetzt also in Kombination präsentieren sich die aktuellen Hengste aus Hessen zur Decksaison 2001: Junge Köranwärter in der Nachkörung ebenso wie Neuzugänge von anderen Körplätzen, Privathengste wie Staatshengste, bewährte ältere Vererber wie Prämienhengste des Verbandes. Zu einem kombinierten Hengstwochenende in Alsfeld am 13. und 14. Januar 2001 werden die "Hengst-Events" zusammengefasst, gemeinsam veranstaltet vom Verband Hessischer Pferdezüchter und der Vereinigung Hessischer Hengsthalter. Das Programm beginnt mit der Nachkörung und Anerkennung am Samstag, 13. Januar, um 14:00 Uhr. Nach der Musterung auf festem Boden schließt sich um 15:00 Uhr das Freilaufen und Freispringen an. In der abschließenden Dreiecksmusterung und Schrittrunde ab 16:30 Uhr werden bereits die Körentscheidungen bekanntgegeben. Alle gekörten und anerkannten Hengste werden kommentiert. Wie bei der Hauptkörung sind eine Reihe interessanter Junghengste auf dem Markt. Wenn der Samstag mit einem zünftigen Züchterabend ausklingt, setzt sich am Sonntag, 14. Januar, das Programm fort. Um 10:00 Uhr beginnt die große Hengstschau der hessischen Hengststationen. Wieder ist eine Prämierung der besten Hengste geplant, wieder treten Landbeschäler und Privatbeschäler in attraktiven Schaubildern gemeinsam auf. Jeder Züchter und Pferdefreund erhält somit einen optimalen Überblick vor der anstehenden Zuchtsaison. Veranstaltungsort ist die Hessenhalle Alsfeld. Eintritt (Erwachsene 20,00 DM, Kinder bis 16 Jahre 10,00 DM) wird nur am Sonntag erhoben.
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