lghepf01.gif (3383 Byte)

Presseinfos Verband Hessischer Pferdezüchter e.V.


Seite 3 - Presseinfos VHP 2002


Zur VHP - Homepage

Homepage Verband Hessischer Pferdezüchter e.V.

Home

Hessenpferd
des Monats 2005

 

Presse-Infos

 

News & Termine aus Hessen

 

Hessenpferd des Monats 2004

 

Hessenpferd des Monats 2003

 

Hessenpferd des Monats 2002

 

Hessenpferd des Monats 2001

 

Hessenpferd des Monats 2000

 

Hessenpferd des Monats 1999

 

 

P R E S S E I N F O S

Verband Hessischer Pferdezüchter e.V.

29. April 2002

Ricardo gewinnt Süddeutsches Reitpferdechampionat - Cidre Vize-Champion im  Süddeutschen Dressurpferdechampionat

 

Ricaardo unter Marion Engelen
Der Süddeutsche Reitpferde-Champion 2002 der Hengste: Ricardo (v. Rodgau) mit Marion Engelen
Photos: K.-H. Frieler
Für die hessische Pferdezucht war es ein glanzvolles Wochenende bei den Süddeutschen Reit- und Dressurpferdechampionaten, die im Rahmen des Dressurwochenendes anläßlich des 39. Mannheimer Maimarkt-Turnieres ausgetragen wurden.  Wie 1994 sein Vater, der Dillenburger Landbeschäler Rodgau (Reflektor – Wendel), sicherte sich der vierjährige, hessische Zuchthengst Ricardo den Titel des Süddeutschen Reitpferdechampions bei den Hengsten. Mit seiner erst 17jährigen Reiterin Marion Engelen hatte er vor wenigen Wochen bereits die Reitpferdeprüfung anläßlich der Aachener Hengst-Gala gewonnen.

 Der elegante, schwarzbraune Zuchthengst, der von Konrad Böth (Weimar-Niederwalgern) aus dessen leistungsgeprüften Staatsprämienstute Maresca (Matador – Rescator) gezogen wurde, kam mit riesiger Übersetzung und großer Elastizität im Trab und in der Galoppade daher und erhielt in beiden Grundgangarten Traumnoten von 9,5. Für den Schritt bekam Ricardo, der sich im Besitz des Vaters der Dressur-Mannschafts-Olympiasiegerin Alexandra Simons-de Ridder befindet und auf dessen Gestüt Moosbend im belgischen Hergenrath im Deckeinsatz steht und reiterlich von Gestütsleiter Ludger Neuhaus gefördert wird, eine 8,0. Mit einer Durchschnittsnote von 8,8 gewann der Sieger des 30-Tage-Testes von Marbach unangefochten den ersten Teil des Finales, der zu zwei Dritteln in die Endnote des Championates einfloß. Begeistert von Ricardos hoher Rittigkeit, seinem aktiven, elastischen Rücken und seinem energischen, Schub- und Tragekraft entfaltenden Hinterbein zeigte sich der Grand-Prix-Ausbilder und -Reiter Uwe Schwanz und vergab im Fremdreitertest eine 9,5, die zu einem Drittel in die Endnote von 9, 1 einfloß. Das Urteil hätte nicht deutlicher ausfallen können. 

Robertico mit Oliver Luze
Zweiter-Reserve-Champion im Süddeutschen Reitpferde-Championat 2002 der Hengste: der Dillenburger Landbeschäler Robertico (v. Rodgau) mit Oliver Luze

Der ebenfalls von dem Dillenburger Landbeschäler Rodgau abstammende Robertico, der von Oliver Luze auf dem Gestüt Tannenhof ausgebildet wird und von ihm in Mannheim vorgestellt wurde, hatte sich bereits in der Qualifikationsprüfung mit größter Taktsicherheit und Elastizität in allen drei Grundgangarten und einem imposanten Auftreten auf Platz zwei beeindruckend in Szene gesetzt. Im Finale erhielt der Dillenburger Landbeschäler mit der schicken Dunkelschhimmel-Jacke durchweg eine 8,5 von Seiten des Richterkollegiums und ging mit der zweithöchsten Note, einer 8,5, in den Fremdreitertest.  Robertico, der von Walter Robert (Breitenbach/Herzberg) aus der leistungsgeprüften Staatsprämienstute Romanze (Rabanus – Hohritt) gezogen wurde, erhielt dort eine 8,0, weil er sich nicht ganz so leicht in der Hand wie seine beiden Mitkonkurrenten gezeigt hatte. Um nur 0,1 Punkte vom zweiten Platz verdrängt, belegte er mit der Endnote 8,3 einen hervorragenden dritten Platz. Der Erfolg der hessischen Pferdezucht bei den Hengsten wurde durch einen sechsten Platz (8,0) von dem dunkelbraunen Zuchthengst Falkenfürst (Fidermark – Pazifik, Z.:  Ralf Blügel (Hamm), B.: ZG Brodhecker (Riedstadt) u. Astrid Wilmes (Kassel)) unter Volker Brodhecker abgerundet. Insgesamt hatten sich14 Hengste aus den süddeutschen Zuchtgebieten der Konkurrenz gestellt. Der von Horst Preußer (Dehm) aus seiner Frisbee-Stute Fatima in der Anpaarung mit Rodgau gezogene Fuchswallach Rodonit qualifizierte sich mit einem fünften Platz unter Andreas Vierthaler fürs Finale des Süddeutschen Reitpferdechampionates für vierjährige Stuten und Wallache und wurde dort Sechster (7,6). 


Cidre (v. Charly Chaplin), der Vize-Champion im Süddeutschen Dressurpferde - Championat 2002 mit Cora Jacobs
Den Erfolg des Wochenendes komplettierte der Titel des Vize-Champions im Süddeutschen Dressurpferdechampionat für den sechsjährigen Hessenwallach Cidre. Nachdem Pferde aus hessischer Zucht mit Flammengold und Cassis bereits das erste und zweite Süddeutsche Dressurpferdechampionat gewinnen konnten, hatte es fast so ausgesehen, als ginge durch Cidre auch bei der dritten Auflage der Titel nach Hessen. Der Vollbruder der letztjährigen Siegerin, der wie Cassis von seiner Reiter- und Besitzerin Cora Jacobs (Göttingen) von dem selbst bis Grand Prix-Dressurprüfungen hocherfolgreichen Trakehner Hengst Charly Chaplin aus ihrer Blaubart xx-Stute Bon Bon gezogen wurde, hatte in der Einlaufprüfung, einer Dressurpferdeprüfung der Kl. L, Platz zwei (8,3) belegt. Als er im Finale mit einer 8,4 die Siegerin der Einlaufprüfung, die Bayern-Stute Pina Rubina (Piaster – Rubinstein I), die nur auf eine 8,2 im Finale kam, hinter sich ließ, sah der schwarzebraune, kompakte Hessenwallach bereits nach dem neuen Champion aus. 
Als letzter Starter in der Dressurpferdeprüfung der Kl. M schnappte ihm jedoch noch der Dritte des Vortages, der baden-württembergische Hengst Birkhof's Alassio (Alabaster – Futuro), den Sieg mit einer 9,0 vor der Nase weg. Die Richter hoben Cidres herausragende Grundgangarten hervor, seinen ausdrucksvollen Trab und seine ebensolche Bergauf-Galoppade und bezeichneten seinen Schritt als 'klassisch', wie man sich ihn im Takt und Raumgriff nicht besser vorstellen könnte. Sie sahen in ihm ein hochtalentiertes Dressurpferd, das allerdings durch eine zu freie Galoppade und einen nicht richtig durchgesprungenen Galoppwechsel noch etwas Abstriche erhielt. Der Sieger sammelte ihm gegenüber Pluspunkte mit einer bereits fortgeschritteneren Ausbildung. 

Innerhalb von nur zwei Jahren einen Champion und einen Vize-Champion zu stellen, ist für Cora Jacobs jedoch eine erstklassige Bestätigung sowohl als Züchterin, denn als Ausbilderin und Reiterin ihrer Zuchtprodukte. Man darf gespannt sein,wie sich das Kraftpaket mit den ausgezeichneten Bewegungen, das bereits mehrere Dressur- und Dressurpferdeprüfungen bis hin zur Klasse L gewonnen hat bzw. in ihnen hoch plaziert war, im Sport weiterentwickeln wird. Auf Platz fünf kam der sechsjährige, elegante, schwarzbraune von der ZG Meiders (Altenstadt) aus der Libelle (v. Lukull) gezogene Luxus-Sohn Lancelot unter Alexandra Freimuth. Mit dem von Horst Walter (Friedberg) aus seiner Lordon I-Stute von Rubin Star N gezogenen Roosvelt belegte unter Kurt Danzberg im Finale ein weiterer Hessenwallach Platz acht. Bei dem mit einem hervorragenden, taktsicheren Schritt ausgestatteten, braunen Wallac hhätte man sich in der schwungvollen Galopp- und Trabbewegung mehr Lastaufnahme durch die Hinterhand gewünscht, hinzukamen eine mißratene Schrittpirouette, so daß an diesem Tag eine bessere Plazierung nicht möglich war. 

Birgit Popp

Seitenanfang

 

 

Der Abdruck und die Veröffentlichung der auf der Website 'Hessens Pferde' erscheinenden Beiträge ist honorarfrei. Um ein Belegexemplar an untenstehende Adresse wird gebeten:

medianotes.com, P.O. Box 1402
D-63132 Heusenstamm, Germany
tel. +49 (0) 6104 3431, fax +49 (0) 6104 67786

Alle Texte und Angaben werden mit größter Sorgfalt erstellt, für deren Richtigkeit kann jedoch keine Gewähr übernommen werden.

Copyright for Layout © 1999 - 2005 Birgit Popp

Opera Notes