P R E S S E I N F O S

Diese Einschätzung soll nicht die Spitzen- Stutfohlen herabsetzen, die ebenfalls mit Typ und Gang und Solidität überzeugen konnten. Allen voran das Ricardos- Fohlen aus der leider eingegangenen Wolkenstein- Arogno- Tochter Warona des Konrad Böth, Niederwalgern. Dieses außerordentlich typ- und gangstarke Fohlen setzte sich mit 83,5 Punkten recht deutlich von der Konkurrenz ab.

Auf den Plätzen folgten ein hochedles Chequille Z- Trend- Fohlen aus dem Stall Franz- Josef Wetzel und ein vom Holsteiner Blut geprägtes Calido- Corando- Fohlen, das sogar von einem Richter die Höchstnote 10 für Typ und Gesamteindruck erhielt. Drei punktgleiche Fohlen teilten sich Platz vier, darunter die Vollschwester zum aktuellen Vize- Hessenchampion der Dreijährigen, dem Dillenburger Dandolo v. Dartagnan- Rebel Z, und mit „Holly Golightly“ ein weiteres Produkt aus der Passerpaarung Haarlem x Cora v. Calderon des Züchters Werner Steul.

Gleich mehrfach zogen die Richter Otto Schalter, Claus Schridde und Norbert Freistedt die Noten 9,5 und 10 bei einigen Hengstfohlen. Die Spitze verteidigte schließlich das Latouro- Fohlen aus der Annabelle v. Ahorn Z des Gestüts Rollehof, Erbach. Dieses und etliche Platzierte verfügten nicht nur über moderne Prägung mit Adel und Ausdruck sowie wohlproportionierten Körperbau, sondern auch über herrliche Bewegungsabläufe in natürlichem Gleichgewicht, sowohl im Trab als auch im Galopp.

Immer wieder gelingt es dem Tannenhofer Cockpit, mit einzelnen Fohlen im landesweiten Spitzenfeld mitzumischen, so diesmal mit dem Hengstfohlen aus der Laska StPrSt v. Luxus (Züchter: Franz- Josef Hollingshaus). Seinen zweiten Volltreffer landete der Hengst Latouro mit dem Fohlen aus der Scarlett VerbPrSt v. Star Way des Hans Vilhard.

Unbedingt erwähnt werden müssen außerdem das Rubioso- Fohlen des Horst Hofmann, gezogen aus der Silvano- Stute Sweetheart StPrSt, dessen Punktsumme von 81,5 auf eine Durchschnittsnote von über 9,0 schließen lässt (vierter Platz), und das Ritual- Reflektor- Fohlen der Laura Nietsch (Züchter: Konrad Albrecht, Roda). Beide sind Bewegungstalente erster Güte und ebenfalls echte Hengstanwärter.

Gleich zwei Ricardos- Fohlen aus Weimar- Niederwalgern folgten auf den weiteren Plätzen, so dass die Erfolgsbilanz des Konrad Böth komplettiert wurde. Denn dieser ist auch Züchter des Rodgau- Sohnes „Moosbends Ricardos“ (Besitzer und Station. Gestüt Moosbend, Hergenrath), der erst als süddeutscher Reitpferdechampion 2002 für Aufsehen sorgte und jetzt auch als Vererber einen hervorragenden Einstand gab.

Als weiterem Hessenhengst gelang es Flammengold v. Florestan (Besitzerin: Astrid Wilmes), in diesem Wettbewerb Fohlen im Spitzenfeld zu platzieren. Von den übrigen Vätern fielen vor allem Chequille Z (Brookhouse Stud, Dreieich) und Dartagnan (Landgestüt Dillenburg) mehrfach positiv auf. Allein 12 Fohlen stellte Chequille Z, 9 Fohlen Dartagnan und 8 Fohlen Flammengold. 

Schwer zu ermitteln ist die Zahl der vor Ort verkauften Fohlen, doch dürfte der Handel im Nachhinein kaum weniger Bedeutung haben. Die Alsfelder Veranstaltung wird in guter Erinnerung bleiben, denn die teilnehmenden Züchter haben eine werbewirksame, positive Vorstellung geboten. Allein dafür verdienen sie Dank und Anerkennung, ebenso wie alle anderen, die zum Gelingen des Championats beigetragen haben.

Auflistung der besten 10 Stutfohlen

Auflistung der besten 10 Hengstfohlen

Florian Solle