Premieren

Premieren an einigen der wichtigsten Opernhäusern in Europa und den USA in der 1. Saisonhälfte '98/'99 auf einem Blick

 

Deutschland

Berlin, Deutsche Oper
Informationen:+49 (0) 30  34 384 - 01

 

11. Dezember 1998 (Neueinstudierung)

Die Hugenotten

Oper in fünf Akten von Gicacomo Meyerbeer
(in deutscher Sprache)

Musikalische Leitung:                      Stefan Soltesz
Inszenierung:                                     John Dew/WA: Thomas M. Zipf

Besetzung u.a.:
Margarethe von Valois:                   Alexandra von der Weth
Valentine von Saint-Bris:                 Michaela Kaune
Raoul von Nangis:                            Fernando de la Mora
Marcel:                                                Reinhard Hagen
Graf Saint-Bris:                                   Friedemann Kunder

Weitere Vorstellungen am 18., 22., 27. Dezember 1998

 

19. Dezember 1998

Hinweis: Die Wiederaufnahme von Salome mußte aufgrund des hohen Krankheitsstandes im Orchester der Deutschen Oper Berlin abgesagt werden. Statt dessen werden am 19. und 26. Dezember Vorstellungen des Fliegenden Holländers und am 30. Dezember und am 3. Januar von Tosca gegeben.

Salome

Oper in einem Akt von Richard Strauss

Musikalische Leitung:                      Christian Thielemann
Inszenierung:                                     Peter H. Weigl/WA: Gerlinde Pelkowski

Besetzung u.a.:
Herodes:                                             Wolfgang Neumann
Herodias:                                            Ute Walther
Salome:                                                N.N.
Jochanaan:                                         Monte Pederson
Narraboth:                                          Marc Clear

Weitere Vorstellungen am 26., 29. Dezember 1998, 3. Januar 1999

Mit Aufführungen von Elektra und der Premiere Die Frau ohne Schatten wurde das Richard-Strauss-Gedenkjahr 1999 (50. Todestag des Komponisten) an der Deutschen Oper Berlin bereits im September 1998 eingeläutet. Die Wiederaufnahme Salome und die Neuinszenierung Daphne (Juni '99) ergänzen zusammen mit den Aufführungen Der Rosenkavalier (März '99) das Strauss-Repertoire zu einem fünfteiligen Zyklus zentraler Werke des Komponisten.

 

Österreich

Wien, Staatsoper
Informationen: + 43 1  514 44 - 2960

 

24. Oktober 1998

Guillaume Tell

Oper in vier Akten von Gioachino Rossini
(in französischer Sprache)

Musikalische Leitung:                      Fabio Luisi
Inszenierung:                                      David Pountney

Besetzung u.a.:
Wilhelm Tell:                                      Thomas Hampson
Walter Fürst:                                      Wojtek Smilek
Melchthal:                                           Walter Fink
Arnold:                                                Giuseppe Sabbatini
Mathilde:                                             Nancy Gustafson
Hedwig:                                               Mihaela Ungureanu
Jemmy:                                                 Dawn Kotoski
Geßler:                                                 Egils Slins

Die Einführungsmatinee mit Dr. Marcel Prawy findet am 18. Oktober 1998 statt.

Weitere Vorstellungen am 28., 31. Oktober, 4., 7., 11. November 1998, 1., 5., 8., 11. Mai 1999

Die 'Grand Opéra' wird dem Wiener Publikum erstmals in der französischen Orginalversion geboten. Seit 1907 steht die 1829 an der Pariser Grand Opéra uraufgeführte Oper zum ersten Mal wieder in Wien auf dem Spielplan.

 

14. Dezember 1998

Ernani

Oper in vier Akten von Giuseppe Verdi

Musikalische Leitung:                      Seiji Ozawa
Inszenierung:                                     Graham Vick

Besetzung u.a.:
Ernan:                                                  Neil Shicoff
Don Carlo:                                           Carlos Alvarez
Don Ruy Gomez de Silva:                 Roberto Scandiuzzi
Elvira, seine Nichte und Braut:        Michèle Crider/Maria Guleghina*

Ein Premierenbericht ist geplant.

Weitere Vorstellungen am 18., 22., 26., 30. Dezember 1998, 3. Januar, *5., *9., *13., *17. Juni 1999

Ernani wurde zuletzt 1925 an der Wiener Staatsoper gegeben, damals mit Leo Slezak in der Titelpartie und Pietro Mascagni am Pult. Mit diesem Werk werden in dieser Spielzeit zwölf Verdi-Opern an der Staatsoper aufgeführt.

 

USA

The Washington Opera, Kennedy Center
Informationen: +1  202 295 - 2420

 

24. Oktober 1998

Fedora (erstmalig an der Washingtoner Oper)

Oper in drei  Akten von Umberto Giordano
(in italienischer Sprache mit englischen Übertiteln)

Musikalische Leitung:                      Roberto Abbado
Inszenierung:                                     David Edwards

Besetzung u.a.:
Fedora:                                                Mirella Freni (Hausdebüt)
Graf Loris:                                           Plácido Domingo
De Sriex:                                              Richard Stilwell
Gräfin Olga:                                        Judith Howarth
Gretch:                                                 Jay Baylon
Cirillo:                                                  Yanni Yannissis

Eine Produktion des Teatro La Scala, Mailand

Weitere Vorstellungen am 29.Oktober, 1., 4., 9., 14., 17. und 20. November 1998

Mirella Freni

Die italienische Sopranistin ist die gefeiertste Mimi der letzten vierzig Jahre und mehr als vierzig Jahre dauert bereits ihre außergewöhnliche Karriere, die noch heute von Spitzenereignissen in der Opernszene geprägt ist. Überwältigend ist die Künstlerin  in ihrer sensiblen Phrasierung und ihrer reichhaltigen Palette an Klangfarben.

Ihr Debüt gab Mirella Freni 1955 als Micaela in ihrer Heimatstadt Modena. 1963 debütierte sie an der Mailänder Scala als Nanetta in Falstaff. Zu internationalem Starruhm gelangte die Sopranistin kurze Zeit später an der Scala als Mimi in der berühmt gewordenen Franco-Zeffirelli-Produktion von La Bohème unter dem Dirigat von Herbert von Karajan. 1965 folgte ihr Debüt an der MET und an zahlreichen amerikanischen Opernhäusern ebenfalls als Mimi. Seit 1970 erweiterte Mirella Freni, die mit Nicolai Ghiaurov verheiratet ist, ihr Repertoire um dramatische Rollen in Opern wie Otello, Don Carlos, Aida, Ernani, Manon Lescaut, Eugen Onegin und Pique Dame. In den letzten Jahren hat sie Verismo-Rollen wie die Titelpartien von Adriana Lecouvreur, Fedora und Madame San Gère ihrem Repertoire hinzugefügt. Zum großen Opernhighlight wurden ihre Fedora-Aufführungen an der MET gemeinsam mit Plácido Domingo, an dessen Seite sie in Fedora im August 1998 ihr Debüt am Teatro Colón in Buenos Aires hatte und im Oktober 1998 ihr Debüt an der Washington Opera gibt.

31. Oktober 1998

Simon Boccanegra (erstmalig an der Washingtoner Oper)

Oper in drei Akten von Giuseppe Verdi
(in italienischer Sprache mit englischen Übertiteln)

Musikalische Leitung:                      Heinz Fricke
Inszenierung:                                     Ian Judge

Besetzung u.a.:
Simon Boccanegra:                           Simon Estes (Rollen- und Hausdebüt)
Amelia Carla:                                      Maria Izzo
Gabriele:                                              Marcello Giordani/Carlos Moreno (22. und 24. November 1998)
Fiesco:                                                 Eric Owens
Paolo:                                                   Bruno Pola

Eine Produktion des Royal Opera House Covent Garden, London

Weitere Vorstellungen am 6., 8., 13., 16., 19., 22., 24.  24. November 1998

Simon EstesSimon Estes

Der aus Iowa (USA) stammende Baß-Bariton ist bereits zu Lebzeiten eine Legende. Als Simon Estes begann, Medizin und Psychologie zu studieren, wirkte er in einer Universitätsband mit und wurde von dem Gesangslehrer Charles Kellis entdeckt und an das Opernrepertoire herangeführt. Durch Kellis Vermittlung erhielt Simon Estes ein Stipendium an der berühmten Julliard School of Music in New York. Seinen internationalen Durchbruch erlebte der schwarze Baß-Bariton in Europa. 1968 debütierte er an der Deutschen Oper Berlin als Ramphis in Aida, 1966 war er Preisträger des Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbes in Moskau. Seitdem hat er an allen großen Opernhäusern der Welt gesungen und ist unter allen namhaften Dirigenten mit den führenden Orchestern unserer Zeit aufgetreten. Konzerttourneen führen ihn in alle Musikzentren der Welt.

Seine größten Erfolge feierte Simon Estes als Philipp II. in Don Carlos, Amfortas in Parsifal, Wotan im Ring der Nibelungen und in den Titelpartien von Attila, Macbeth, Boris Godunow, Porgy and Bess und Der fliegende Holländer. Mit dem Holländer gab er 1978 sein sensationelles Debüt bei den Bayreuther Festspielen in der vielbeachteten Harry-Kupfer-Inszenierung.

In der Saison '98/'99 wird Simon Estes im Teatro Real in Madrid den Amonasro singen und in dieser Rolle wird er ebenfalls an der Deutschen Oper Berlin zu hören sein. Mit seinem Debüt als Simon Boccanegra an der Washingtoner Oper im Kennedy Center, bei dessen Eröffnungsfeierlichkeiten er mit William Schumans A Free Song mitgewirkt hatte, wird Simon Estes eine weitere Partie seinem fast 90 Rollen umfassenden Repertoire hinzufügen. Bei den Internationalen Wiesbadener Maifestspielen 1999 wird er als Holländer und Escamillo auf der Bühne stehen. Konzerte und Soloabende führen den Sänger, der heute in der Schweiz lebt, nach Den Haag, Zürich, Graz, Teneriffa, Toronto, Helsinki, Moskau und in die USA.

10. November 1998

Samson et Dalila (erstmalig an der Washingtoner Oper)

Oper in drei Akten von Camille Saint-Saens
(in französischer Sprache mit englischen Übertiteln)

Musikalische Leitung:                      Plácido Domingo (Hausdebüt als Dirigent)
Inszenierung:                                     Giancarlo del Monaco

Besetzung u.a.:
Dalila:                                                  Denyce Graves
Samson:                                              José Cura
Hoher Priester:                                   Justino Diaz

Eine Co-Produktion mit der Oper der Stadt Bonn

Weitere Vorstellungen am 12., 15., 18., 21., 23., 25., 27., 28. November 1998. Am 27. November wird die Rolle von Samson von Ian de Nolfo gesungen, die von Dalila von Catherine Keen und der Hohe Priester von Eduardo Del Campo.

 

26. Dezember 1998 (Neueinstudierung)

Die Entführung aus dem Serail (Eisenhower Theater)

Oper in drei Akten von Wolfgang Amadeus Mozart
(in deutscher Sprache mit englischen Übertiteln)

Musikalische Leitung:                      Heinz Fricke
Inszenierung:                                     Michael Hampe

Besetzung u.a.:
Pasha Selim:                                       Thomas Stewart (Sprechrolle)
Constanze:                                          Mary Dunleavy
Graf Belmonte:                                   John Osborn
Blonde:                                                Jane Giering-De Haan
Pedrillo:                                               John Daniecki

Eine Produktion der Los Angeles Opera

Weitere Vorstellungen am 29., 31. Dezember 1998, 3., 7., 9., 11., 13., 16., 18., 21., 24. Januar 1999

Mit dieser Oper hatte 1957 das Washingtoner Opernhaus seine allererste Spielsaison eröffnet.

Alle Angaben sind ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten.


Opera Notes