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Die hessischen Top Ten 2003


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P R E S S E I N F O S

Verband Hessischer Pferdezüchter e.V.

Die Erfolge der hessischen Pferde im Sport im Jahr 2003 - die Top Ten in allen Disziplinen

  (Hinweis: Wie in jedem Jahr erfolgt die Auswertung der Erfolge durch den VHP im Zeitraum 1.1.2003 bis 31.12.2003, daraus ergeben sich Abweichungen in den Jahresgewinnsummen gegenüber dem FN-Jahrbuch Zucht und Sport 2003, das den Zeitraum vom 1.10.2003 bis 30.9.2003 erfaßt. Die in den Tabellen angeführten Lebensgewinnsummen (LGS) entsprechen denen des FN-Jahrbuches mit Stand 30.9.2003, da die FN die LGS nur zu diesem Stichtag bestimmt. Dadurch können in Einzelfällen die JGS höher als die LGS sein.)

Ein kleines Jubliäum feiert der 13jährige Schimmel Scarlatti in diesem Jahr: Zum fünften Mal in ununterbrochener Folge steht der von Karl Willer (Schwalmstadt) gezogene Hessenhengst mit seiner Reiterin und Ausbilderin Sarah Garayhi an der Spitze der hessischen Dressur - Top Ten. Eine in Hessen bislang einmalige Leistung. Scarlatti (Silvano - Cardinal xx) konnte sich erneut an die Spitze setzen, obwohl er aus unterschiedlichen Verletzungsgründen im Jahr 2003 immer wieder pausieren mußte. Dabei hatte das Jahr mit Platz zwei im Grand Prix und Platz drei im GP Special beim Hallenturnier in Münster im Januar so gut bekommen und sich und sich im Februar mit Platz zehn bzw. elf gegen stärkste Konkurrenz auch gut fortgesetzt. Seine vorerst letzten Erfolge bis zum Oktober 2003, wo der im Besitz von Dietrich Poburski befindliche Hengst in Hannover Sechster im GP Special wurde, erzielte er in Lübeck mit Platz fünf im Grand Prix und Platz drei im GP Special im Mai. Und so Sarah Garayhi, "Wir hatten in der letzten Saison eine unheimliche Pechsträhne, kaum war eine Verletzung ausgeheilt, folgte die nächste. Scarlatti ist jetzt wieder topfit, da er aber abgesamt wird und es jetzt ohnehin nicht viele in Frage kommende Turniere gibt, haben wir beschlossen, ihn erst wieder in der Freilandsaison im April oder Mai an den Start zu bringen."  

Seine hohe Dressurveranlagung, die Scarlatti von seinem im Dressursport bei internationalen Championaten mit Ellen Bontje mit sechs Medaillen dekorierten Vater Silvano mitbekommen hat, vererbt er auch an seine Nachkommen weiter. Bester Beweis sind die Fohlen aus seinem ersten offiziellen Fohlenjahrgang, die sich auf mehrern Fohlenschauen im letzten Jahr an die Spitze setzen konnten, und sein allererster Nachkomme, der ebenfalls gekörte Hessenhengst Siciliano. Der in diesem Jahr Neunjährige hat seinen vierten Platz des Vorjahres unter der Dressur-Top Ten beibehalten. Gewonnen hat der wie sein Vater von Karl Willer gezogene Hengst seine Jahresgewinnsumme (JGS) überwiegend in Prix St. Georges - und Intermediaire I-Prüfungen. Im September ist er bei den schleswig-holtseinischen Landesmeisterschaften, in denen er Zweiter wurde, mit Sarah Garayhi seine ersten beiden Grand Prix - Prüfungen gegangen und wurde Dritter im Kurz-Grand Prix und Vierter im Grand PRix. Die nächsten Grand Prix-Prüfungen standen Anfang Januar in Münster auf dem Programm, wo er Zehnter in der Grand Prix Kür zur Musik wurde. "Für Siciliano wird 2004 seine erste richtige Grand-Prix-Saison werden, "stellt Srah Garayhi fest,"noch ist er nicht ganz lektionssicher. Ihm fehlt noch die Routine, aber er zeigt sich hochtalentiert für den Grand Prix - Sport." 

Auf seinen Stammplatz hat sich an zweiter Position erneut der 14jährige Fantast mit seiner Besitzerin Nathalie zu Sayn-Wittgenstein behauptet. Der von Hans Schluckebier (Korbach) gezogene Hessenwallach (Frisbee - Furioso's Sohn) war mit der dänischen Prinzessin erneut Mitglied der dänischen Mannschaft bei der Dressur-EM in Hickstead, die allerdings ihre Bronzemedaille von 2001 nicht erfolgreich verteidigen konnte. Das Hessenpferd des Jahres 2002 konnte u.a. Plazierungen bei den internationalen Turnieren in Nörten-Hardenberg, Wiesbaden, Balve und Lingen erzielen.

Neu unter die Dressur - Top Ten mischte sich 2003 auf Platz drei ein 'alter Bekannte' aus den Tagen, als er noch überaus erfolgreich in Dressurpferdeprüfungen startete. Der Hessenhengst Boticello, im Besitz von Hans-Jürgen Niepelt (Alsfeld) und aus der Zucht von Walter Robert (Breitenbeach), hat sich mit zehn Siegen (die Hälfte davon in Prix St. Georges - Prüfungen), womit der Brindisi - Blue Grenadier xx - Nachkomme zugleich das siegreichste Pferd in der Dressur - Top Tens ist, und 16 Plazierungen von der Kl. M/A bis zu Prix St. Georges, ausgezeichnet mit seiner Ausbilderin Leoni Bramall  in der schweren Klasse etabliert. Der mittlerweile neunjährige, ehemalige Hessenchampion der Reit- als auch der Dressurpferde soll Ende dieser Saison eventuell schon in seinen ersten Grand Prix - Prüfungen eingesetzt werden.

Das Augenmerk sei noch auf zwei weitere 'Neueinsteiger' gerichtet: den an fünfter Stelle rangierenden, neunjährigen Cortino (Concord - Mariner), der mit seinem Ausbilder Paul Schmid in seiner ersten Saison in der schweren Klasse sogleich vier Siege (dreimal Prix St. Georges, einmal M/A) und 13 Plazierungen (Kl. S bis Intermediaire I) erzielen konnte, und auf den 'Oldie' El Greco, dem mittlerweile einundzwanzigjährigen Exquisit - Monaco - Nachkommen, der mit der Juniorin Isabel Hohmann so erfolgreich durchgestartet ist. Neben zwei S- und drei M/A-Siegen zählt zu den Höhepunkten des Paares im Jahr 2003 der Gewinn des Hessenmeistertitels bei den Dressur-Junioren.

Bei den Dressurspitzen konnte sich kein Beschäler als dominierender Vererber durchsetzen (abgesehen von dem Vater-Sohn-Verhältnis Scarlatti - Siciliano). Alle Pferde stammen von verschiedenen Vätern ab. Bei den Müttern ist auffällig, daß sich neben zwei Halbblutstuten von Cardinal xx (Scarlatti) bzw. Blue Grenadier xx (Boticello), vor allem die Töchter der in der Umzüchtungsphase oder direkt danach vertretenen Hengste wiederfinden, treten doch Namen wie Furioso's Sohn, Freigraf, Mariner, Wotan, Monaco,  Thor, Wedemark und Fernando auf. Daß es  die Töchter dieser in Hessen zum Einsatz gekommenen Leistungsvererber sind, die sich bis heute in der hessischen Sportpferdezucht durchgesetzt haben, spricht für die hohe Qualität der in Hessen gezogenen Stuten und der alteingesessenen Blutlinien, denen sie entstammen.

Bei der Bewertung der Top Ten muß immer einschränkend bedacht werden, daß die Pferde, die sich im ausländischen Besitz befinden, aber auch die ausländischen Plazierungen im deutschen Besitz befindlicher Pferde gar nicht oder nur äußerst unvollständig bei der FN berücksichtigt werden. In der Dressur betrifft dies u.a. den mit Birgit Wientzek-Pläge 2003 zum Schweizer Meistertitel gerittenen Hessenhengst Sappalot (Silvano - Romadour II) und den in Italien mit Eva Rosenthal gleich mehrfach mit nationalen Medaillen auf Intermediaire I- und Grand Prix - Niveau ausgezeichneten Vincent (Wiener Domspatz - Doge), die 2002 beide noch unter den Top Ten zu finden waren. Mit einem Hauch von Wehmut darf man in dieser Hinsicht auch die aktuelle Top Ten im Springen betrachten, denn zwei Pferde werden dort in Zukunft wahrscheinlich nicht mehr auftauchen. Dies betrifft ausgerechnet die Siegerin der Top Ten -Rangierung 2003, die elfjährige Granne, die obwohl dirkt vom Turnierplatz im kanadischen Calgary aus im Sommer in die USA verkauft, dennoch mit Armin Himmelreich so viele hochwertige und gut dotierte Erfolge u.a. bei den CSIs in Calgary (CAN), Cervia (ITA) und San Luzzaro (ITA) erzielen konnte, daß es mit einer JGS von 12.172 Euro noch zum deutlichen Sieg reichte. Der von Georg Hörr (Erbach) gezogenen Hessenstute wurde das Springtalent allerdings auch in die Wiege gelegt, stammt sie doch von keinem Geringeren als dem Seriensieger internationaler Großer Preise und des Deutschen Spring-Derbies, dem von Thomas Frühmann gerittenen Grandeur und dem unter Hans Tschamber im Springpsport bis zur Kl. S erfolgreichen Rescator ab. Und, es betrifft, Roxana (Rodgau - Lukull), die, obwohl sie unter Hans-Jörn Ottens und Dirk Ahlmann in der ersten Jahreshälfte nur noch auf elf Plazierungen kam, auf Platz zehn noch einmal unter die Top Ten rutschte. Die in diesem Jahr zehnjährige Siegerin der Top Ten - Wertung 2001 wird man allerdings im internationalen Sport weiterhin antreffen, denn sie ging in den Stall des amerikanischen Worldcup-Finalisten und Nationen-Preis-Reiters Ray Texel.

Mit  Gemto (Golem - Furioso II) befindet sich auf Rang drei ein weiterer Springcrack aus dem Stall von Armin Himmelreich (Hadamar), der allerdings mittlerweile äußerst erfolgreich von seiner Lebensgefährtin Luisa Gröpper im internationalen Springsport vorgestellt wird. Der von Dietmar Müller (Mücke) gezogene, elfjährige Hessenwallach kommt im Jahr 2003 auf vier Siege und 14 Plazierungen darunter bei den CSIs in Calgary, Hachenburg, Cervia und San Luzzaro. Auf Platz vier wieder zurückgekehrt in die Top Ten ist der elfjährige Aladin by ZYX aus der Zucht und im Besitz von Christa Mikulski (Elbtal), der von Marcus Wenz, wie schon sein Vater Alcalwahn,  auch internatinal erfolgreich vorgestellt wird und 2003 zu 22 Plazierungen geritten wurde. Ihm folgt auf Platz sechs der zehnjährige Hessenwallach Cassis (Caruso - Rabanus) mit Heinz Soltau.

Mit dem Holsteiner Lone Star und dem Anglo-Normannen Ferrari II, die von Helge Deusser bzw. Rolf Stumpf selbst erfolgreich in der schweren Springen geritten wurden, konnten zwei Vererber jeweils zwei Nachkommen in den Top Ten plazieren: Lone Star seine neunjährige Tochter Lady Lone Star (6.) aus der Zucht von Karl-Josef Münz (Elz), die mit Sebastian Haas nicht nur vier Siege und 29 Plazierungen in M/A- und S- Springen 2003 erzielen konnte, sondern auch von den Lesern dieser Fachzeitschrift zum Hessenpferd des Jahres 2003 gewählt wurde, und den zwei Jahre älteren, von der ZG Haas (Kelkheim) gezüchteten Little Actros (7.), der sich mit seinem jugendlichen Reiter Tobias Rasbach den deutschen Meistertitel 2003 bei den Junioren im Springen sicherte.  Auf den Plätzen acht und neun folgen die beiden Ferari II-Nachkommen. Ferano war in 2002 noch auf Platz zwei zu finden gewesen, aber auch 2003 kam er auf fünf Siege und elf Plazierungen in der schweren Klasse mit Richard Murmann jun.. Der 13jährige Hessenwallach war von Richard Murmann sen. aus seiner Lotse-Stute gezogen worden, die ebenfalls mit seinem Sohn auf zahlreiche Erfolge in S-Springen blicken konnte. Frexenet L auf Platz neun ist ein elfjähriger Wallach der von seinem Besitzer Gerhard Loth (Friedberg) aus einer Taipan xx - Stute gezogen wurde und von Klaus Thiesbrummel zu vier Siegen und 25 Plazierungen in M/A- und S- Springen vor allem auf westfälischen Turnieren geritten wurde. Wie schon im Vorjahr trat auch 2003 der Silvano - Sohn Silas, Top Ten-Sieger 2001, nicht mehr bei den hessischen Springcracks in Erscheinung. Wie seine Reiterin Helena Weinberg bekundete, ist eine Rückkehr des wegen einer langwierigen Verletzung pausierenden Hessenwallachs in den Sport sehr ungewiß.

Ungetrübt ist auch der Blick auf die Top Ten im Fahren nicht. Gleich zwei Aushängeschilder der hessischen Pferdezucht im internationalen Fahrsport mußten 2003 wegen eines Oberarms- bzw. Schulterbruchs eingeschläfert werden. Dies betrifft leider auch den Sieger der Top Ten im Fahren, den im letzten Jahr 16jährigen Attila D (Amfortas - Faunus) aus der Zucht von Wolf Dietrich von Treschow (Ebsdorf), der im September 2003 nach getaner Arbeit aus der Führanlage sprang und sich die Schulter brach. Für seinen Besitzer und Fahrer, dem erst 22jährigen Patrick Harnisch, ein nicht ersetzbarer Verlust, "Attila war für mich wie ein Freund gewesen, der immer zuhörte." Zu den gemeinsamen Erfolgen des Paares zählten neben der WM-Teilnahme bei den Einspännern im Jahr 2003 jeweils ein zweiter Platz in der Kombinierten Wertung bei den internationalen Einspääner-Turnieren in Dilenburg und Weer (AUT) und ein sechster Platz in Riesenbeck.

Während des CHIO Aachen erlitt der Hessenwallach Erek von Peter Tischer einen ähnlichen Bruch, als er gegen ein Hindernis prallte. Auch der 2003 17jährige Egmont - Goldschmied - Nachkomme mußte wegen des irreparablen Bruchs eingeschläfert werden. Bis zu seinem Tod im Juni hatte er im Vierspänner von Peter Tischer u.a. mit einem zweiten Platz in der Kombinierten Wertung in Mannheim genügend Erfolge eingefahren, um sich an vierter Stelle zu plazieren.

Auf Platz zwei und drei finden sich mit dem 15jährigen Sokrates (Sandokan - Raphael) und dem neunjährigen Aramis (Anjour - Sandokan) zwei gute Bekannte aus dem Viererzug von Frank Kunz wieder, die beide aus der Zucht seines Vaters Josef Kunz (Elbtal) stammen. Die Vormachtstellung der letzten Jahre, in denen das erfolgreiche Vater-Sohn-Gespann als Züchter und Fahrer von bis zu sechs hessischen Fahrpferden unter den Top-Ten in Erscheinung trat, scheint allerdings vorüber zu sein.

Bei den Vielseitigkeitspferden hat der 15jährige, aus der Zucht von Wolfgang Fricke (Hanau) stammende Biosthetik's Maricos (Matterhorn - Grandezzo) seine Spitzenposition aus den Jahren 2000 und 2001 mit seinem Reiter Michael Jung zurückerobert. 2003 siegten die Deutschen Meister der Jungen Reiter und Mannschafts-Vize-Europameister von 2001 unangefochten u.a. mit einem Sieg in dem CIC* Altensteig und einem dritten Platz im CCI** Kreuth, der zugleich die Bronzemedaille in der Deutschen Meisterschaft der Jungen Reiter bedeutete. Auf Platz zwei folgt der vom namensgebenden Gestüt gezogene Altefeld's Freischütz (Fenris - Priamos xx) mit seiner Besitzerin Nadine Möhrstädt. Mit vier Siegen und neun Plazierungen in Geländeritten und Vielseitigkeitsprüfungen der Kl. A und L hat der neunjährige Hessenwallach die meisten Schleifen unter den Top Ten der Vielseitigkeits- und Geländepferde gesammelt. Dritter wurde die im Vorjahr ebenfalls drittplazierte, elfjährige Acadena (Alcazar - Coriolan) aus der Zucht der ZG Staehler/Eichmann, die von Andre Horz zu drei Siegen und zwei Plazierungen in Vielseitigkeitsprüfungen der Kl. A geritten wurde. Augenfällig, aber nicht überraschend ist der hohe Blutanteil der in dieser Top Ten-Liste plazierten Hessenpferde.

Der Nachwuchs

Mit einer rekordverdächtigen Anzahl von 13 Siegen und 21 Plazierungen in Springpferdeprüfungen der Kl. A und L setzte sich der 2003 erst fünfjährige Rashanti Power an die Spitze der Top Ten der in Springpferdeprüfungen erzielten Erfolge.  Der Hessenwallach stammt aus der Zucht der ZG Hanke (Kirchhain) und wurde mit wenigen Ausnahmen von seinem Besitzer Sebastian Haas zu dieser stattlichen Anzahl von Erfolgen geritten. Mit fünf Siegen und 23 Plazierungen in Springpferdeprüfungen der Kl. L und M folgt auf Platz zwei die 2004 nun siebenjährige Sunrise - Federball Tochter Santana aus der Zucht von Annelie Robert (Breitenbach), die zu diesen Erfolgen von ihrer Besitezrin Carina Hindelang geritten wurde. Sebastian Haas hat mit dem drittplazierten, siebenjährigen Lindgold (Lindbergh (v. Lone Star) - Goldpilz) an dritter und der an fünfter Position rangierenden sechsjährigen Lara Power (Landcapitol - Grandeur), ersterer von der  ZG Deußer (Hünfelden), zweitere von der ZG Hanke (Kirchhain) gezogen, gleich noch zwei weitere Pferde in dieser Top Ten - Liste rangiert. Eine Leistung, die es in dieser Form bei den Top Ten im Springen bzw. bei den Springpferdeprüfungen noch nicht gegeben hat. Prominentester Reiter in dieser Liste ist der zweifache Mannschafts -Olympiasieger Lars Nieberg. Der Leiter des Gestüts Wäldershausen kam mit dem vom Gestüt selbstgezogenen Felton, der von seinem 1996er Olympiapferd For Pleasure abstammt, auf Rang neun, wobei die überwiegende Anzahl der Erfolge von Gestütsbereiter Kai Schäfer erritten wurden. Auffallend ist die Häufung der des L-Blutes unter den Vätern und Muttervätern dieser jungen Springtalente. Mit der siebtplazierten, sechsjährigen La Luna und dem achtplazierten, gleichaltrigen Little Careful konnte Lone Star wie bei den 'erwachsenen' Springpferden auch bei den Youngsters zwei Nachkommen unter den Top Ten einbringen.

In den Top Ten der Dressurpferdeprüfungen setzte sich mit dem 2004 sechsjährigen Pik Quaid 2003 erneut ein Hengst an die Spitze. Der von seiner Besitzer- und Reiterin Ursula Maag (Schöneck) von Pik Labionics (v. Pik Bube I) aus einer Bogenschütz (v. Bolero) -Mutter gezogene Hessenhengst hat die unangefochtene Zahl von neun Siegen und 18 Plazierungen in Dressurpferdeprüfungen der Kl. A bis M erzielt. An zweiter Stelle rangiert der ein Jahr ältere Rossini (Rubin Star - Wiener Domspatz). Der aus der Zucht von Heinz Höhl (Griesheim) stammende Hessenwallach siegte mit Uwe Schwanz einmal in einer Dressurpferdeprüfung der Kl. M und konnte sich neunmal vornämlich auf L-Niveau plazieren. Auffallendste Erscheinung als Produzent von Dressurnachwachspferden ist trotz seines relativ kurzen Wirkens Rodgau (Reflektor - Wendel). Der Dillenburger Landbeschäler kann sich mit dem an vierter Stelle rangierenden, aus der Zucht von Konrad Böth (Weimar) stammenden, sechsjährigen Hessenhengst Moosbends Ricardo, der mit Marion Engelen im Jahr 2002 bereits Süddeutscher Reitpferdechampion geworden war, dem gleichaltrigen, an siebter Stelle plazierten Hessenhengst Ritter Remus aus der Zucht von Gertmann Sude (Vöhl) und dem 1998 im Stall von Karl-Heinz Rohrgaß (Feldetal) geborenen, an neunter Position plazierten Hessenwallach Recamier hervorragend in Szene setzen. Einen zweiten Nachkommen kann auch der Rubinstein I-Sohn Rubin Star an achter Position mit dem von Jens Kühl ausgebildeten und auf Turnieren vorgestellten Rakan vorweisen. Rubin Stars ebenfalls von Rubinstein I abstammender Halbbruder Rohdiamant stellt die drittplazierte Ricola MQ aus der Zucht von Manfred Quall (Neuhof), die mit Volker Möller dreimal in Dressurpferdeprüfungen der Kl. L siegte und achtmal in L und M plaziert war.

Hoffnungsvoll in die Zukunft der hessischen Dressurpferde läßt der Nachwuchs bei den Top Ten der Reitpferdeprüfungen blicken. An die Spitze setzte sich der Vize-Champion 2003 der Hessischen Reitpferde, der nun fünfjährige Silvano - Anduc - Nachkomme Sirano H aus der Zucht von Ewald Hau (Dipperz), der mit Bettina Hau sieben Reitpferdeprüfungen gewinnen konnte und sich neunmal plazierte. An zweiter Stelle rangiert die Süddeutsche und Hessische Championesse 2003 der vierjährigen Reitpferde Reaktion. Die überragend auftretende Rodgau - Trend - Tochter aus der Zucht von Konrad Böth (Weimar) wird von dem VHP-Präsidenten Gerhard Senckenberg persönlich zu ihren Erfolgen geritten. Der gemeisam mit dem Hessenhengst Sirano H beim hessischen Reitpferdechampionat an zweiter Stelle plazierte, von Knut Danzberg vorgestellte, nun fünfjährige Hessenwallach Dornenvogel (Dream of Glory - Silvano) aus der Zucht von Horst Hofmann (Bad Nauheim) belegte Rang sechs in der Top Ten - Aufstellung. Die Championesse der dreijährigen Hessischen Reitpferde 2003, die aus der Zucht von Walter Robert (Breitenbach) stammende Corelli - Marlo -Tochter Chayenne rangiert vorgestellt von Sabine Burg an dritter Stelle. Die Süddeutsche Championesse 2003 der dreijährigen Reitpferde, die von Gertmann Sude (Vöhl) gezogene und von Volker Brodhecker (Riedstadt) so erfolgreich vorgestellte Amazing Grace (Almaz - Rodgau) konnte sich auf Platz vier setzen. Mit der nun vierjährigen, an zehnter Stelle rangierenden Amavia konnte der Angard - Nachkomme Almaz aus der Anpaarung mit Matterhorn einen weiteren Nachkommen unter die Top Ten plazieren.

Mit Platz drei in den Top Ten der Eignungsprüfungen schnitten die nun fünfjährige Championesse der Süddeutschen Reitpferde Reaktion und Gerhard Senckenberg auch in dieser Sparte hervorragend ab. An der Spitze setzte sich die 1998 geborene Chasseur II - Raphael -Tochter Charabelle M aus der Zucht von Herbert Müller (Wölfersheim), die von Carina Müller vorgestellt wird, vor dem ein Jahr älteren Hessenwallach Fendor (Florestan - Weinberg) aus der Zucht von Paul Pavel (Calden), der von Ulrich Pavel zu seinen Erfolgen geritten wurde.

Birgit Popp

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