Wiederaufnahme Carmen
mit Agnes Baltsa
am 3. Februar
Georges Bizets Oper Carmen wird unter der musikalischen Leitung von Jiri Kout
(zum erstenmal an der Deutschen Oper Berlin) mit Agnes Baltsa in der
Titelpartie am Donnerstag, dem 3. Februar, in den Spielplan wieder aufgenommen.
Regie führt Thomas M. Zipf nach einer Inszenierung von Peter Beauvais. In
den weiteren Partien: Michaela Kaune (Micaela), Esther Lee (Frasquita;
Neubesetzung), Mariana Cioromila (Mercédès; Neubesetzung); Alberto Cupido (Don
Jose), Ludovic Tézier (Escamillo; Debüt an der Deutschen
Oper Berlin), Peter Edelmann (Moralès), Arutjun Kotchinian (Zuniga), Uwe
Peper (Remendado), Morten Ernst Lassen (Dancairo; Neubesetzung), Frido
Meyer-Wolff (Lillas Pastia).
Wiederholung in dieser Besetzung am Sonnabend, dem 5. Februar. - In den beiden
Vorstellungen am Sonnabend, dem 12. Februar, und Freitag, dem 18. Februar, übernehmen
zum erstenmal Carolyn Sebron die Titelpartie und Franco Farina den Don
José.
Mit Unterstützung von Dr. h. c. Werner Otto.
Der französische Bariton Ludovic Tézier, Gewinner
des 2. Preises im Domingo-Wettbewerb 1998, singt ein breitgefächertes Repertoire. Neben
Standardpartien von Mozart (Don Giovanni in Paris, Guglielmo, Figaro-Graf, Puccini
(Marcello, Schaunard, Sharpless), Donizetti (Malatesta, Belcore), Verdi (Ford in Tel Aviv,
Germont) oder Bizet (Escamillo) auch Außergewöhnlicheres wie Demetrius in Brittens A
Midsummer Night's Dream in Lyon, wo er seit 1994 zum Ensemble gehört, Pantalone und
Farfarello in Die Liebe zu den drei Orangen, Radamisto in Marseille, Zurga in Toulouse,
Raimbaud in Rossinis Le Comte Ory in Glyndebourne. Zukünftige Projekte: Hamlet (Ambroise
Thomas) in Toulouse, Mercutio in Romeo und Julia sowie Alfonso in La Favorita in Bordeaux,
in Paris Talbot/Maria Stuarda an der Opèra Comique, Schaunard an der Bastille u.a..
Zweimal Der Rosenkavaller in
dieser Spielzeit
am 6. und 20. Februar
Die beiden einzigen Vorstellungen von Richard Strauss' Der Rosenkavalier in der
Spielzeit 1999/2000 finden am Sonntag, dem 6. Februar, und am Sonntag, dem 20.
Februar, statt.
Unter der musikalischen Leitung von Jiri Kout singen in der Inszenierung von Götz
Friedrich Karan Arrmstrong (Feldmarschallin), Yvonne Wiedstruck (Octavian),
Annette Luig/Fionnuala McCarthy (Sophie), Kurt Rydl (Baron
Ochs auf Lerchenau), Lenus Carlson (Faninal), Miroslav Dvorsky/Boiko
Zvetanov (Sänger). Beginn jeweils 17.00 Uhr.
Annette Luig gibt als Sophie am 6. Februar ihr Debüt an der
Deutschen Oper Berlin. 1968 in Menden/Saarland geboren, studierte sie u.a. an der
Musikhochschule in Köln Gesang und schloß ihr Studium mit Auszeichnung ab. Sie erhielt
mehrere Preise bei Gesangswettbewerben und ihr erstes Engagement am Theater in Hagen. Seit
1996 ist sie Ensemblemitglied am Staatstheater Wiesbaden, wo sie u.a. die Gilda, Nannetta,
Olympia und Sophie singt. Gastspiele - vorwiegend als Königin der Nacht - hat sie in
Köln, Darmstadt, Mainz, Nürnberg gegeben.
Die Italienerin in Algier in neuer
Besetzung
Wiederaufnahme am 13. Februar
Nach drei Jahren wird Gioacchino Rossinis komische Oper Die Italienerin in Algier in
neuer Besetzung am Sonntag, dem 13. Februar, in den Spielplan wieder aufgenommen.
Ihre Debüts an der Deutschen Oper Berlin geben als Dirigent Francesco
Corti, Gloria Scalchi als Isabella, Bruce
Fowler als Lindoro und Lorenzo Regazzo als Mustafa.
Zum erstenmal singen in der Jérôme-Savary-Inszenierung Catherine Cangiano die
Elvira und Yvonne Wiedstruck die Zulma. In den weiteren Partien: Ralf Lukas (Haly)
und Manfred Röhrl (Taddeo).
Zwei Wiederholungen finden am Sonnabend, 19. Februar, und am Freitag, 25.
Februar, statt.
Francesco Corti (musikalische Leitung) studierte Violine und
Komposition in seiner Heimatstadt Mailand. Nachdem er an verschiedenen
italienischen Theatern als Repetitor gearbeitet hatte, studierte er in Wien Dirigieren und
gab sein Debüt 1986 mit La Traviata in Jesi. Darauf folgten zahlreiche Angebote,
besonders aus Frankreich und Spanien. Seit 1996/97 ist er Erster Kapellmeister an der
Deutschen Oper am Rhein Düsseldorf/Duisburg, wo er die Neuproduktionen von ll barbiere di
Siviglia, Madame Butterfly und Aida dirigierte, dazu Die Zauberflöte, La Traviata,
Rigoletto u.a.. Francesco Corti trat auch an anderen großen Häusern in Deutschland auf,
so z.B. in Stuttgart, wo er 1994 mit La Traviata sein Debüt gab und Neuproduktionen von
Simon Boccanegra und Haydns Il mondo della luna leitete. Internationale
Dirigierverpflichtungen führen ihn in fast alle europäischen Länder und nach Korea (l
due Foscari in Seoul). Als Konzertdidgent hat er mit vielen namhaften Orchestern
gearbeitet (so in Rom, Genua, Mailand, Ungarn, Straßburg, Düsseldorf, Prag). 1998/99
debütierte er in Oslo mit der Italienerin in Algier.
Gloria Scalchi (Isabella) debütierte in ihrer Heimatstadt
Triest als Konzertsängerin und gab in Catania ihr Operndebüt als Cenerentola. Rossini,
Donizetti und Bellini sind die zentralen Komponisten ihrer bisherigen Karriere,
dokumentiert in Aufnahmen von Semiramis', La Favorita, Maometto ll. und Maria Stuarda. Von
Verdi singt sie die Preziosilla (1 996 Debüt an der Metropolitan Opera New York, Video
unter James Levine), die Prinzessin Eboli (1997 Debüt in Triest, 1998 in Bologna und auf
Japan-Tournee) sowie das Requiem (in Deutschland u.a. in München, Frankfurt,
Schwetzingen). In Berlin war sie bereits als Tancred an der Lindenoper zu hören.
Der junge amerikanische Tenor Bruce Fowler (Lindoro) wurde
schnell zu einem der gefragtesten Sänger seines Fachs. Er meistert mit Leichtigkeit die
höchsten und schwierigen Partien des Belcanto und Mozart-Repertoires. Seit 1990 ist er
Preisträger diverser Gesangswettbewerbe, darunter der .Domingo Operalia Competition 1994.
Sein beim Abschlusskonzert im Fernsehen gesendeter Vortrag der gefürchteten, weil mit
neun hohen C's gespickten Tenorarie aus der Regimentstochter führte zu einer Reihe
internationaler Engagements: In Pesaro trat er auf, danach in Genua, Antwerpen, Catania,
Bologna, Ravenna, Bonn und Palermo. Er begeisterte als Ferrando in Cosi fan tutte in
Chicago, als Ramiro in La Cenerentola und Gernando in Rossinis Armida (mit Renée Fleming)
in der Carnegie Hall New York, als Fenton in Falstaff an der New York City Opera, als Don
Narciso in ll Turco in Italia an der Mailänder Scala unter Riccardo Chailly und in ll
barbiere di Siviglia in Rom. In der Spielzeit 1997/98 debütierte er in La Cenerentola in
Dresden, 1999/2000 sind Auftritte in Baltimore (La Cenerentola), Minnesota (Semiramide)
und Tel Aviv (L'Italiana) vorgesehen.
Lorenzo Regazzo (Mustafa) stammt aus Venedig, studierte in
Italien und ist Preisträger zahlreicher Gesangswettbewerbe, u.a. bei Toti Dal Monte in
Treviso. Sein Repertoire umfaßt sowohl die Charakterrollen aus verschiedenen Epochen, wie
die Koloraturpartien in Barock- und Rossini-Opern und die tiefen Partien in den
italienischen Opern von Mozart/da Ponte. 1994 gab er sein Debüt beim Rossini-Festival in
Pesaro in L'inganno felice (Regie: Graham Vick; Dirigent: Cado Rizzi); beim Festival
Ferrara Musica sang er unter der Leitung von Claudio Abbado in Le Nozze di Figaro und ll
barbiere di Siviglia. Er gastiert in Florenz (Die Italienerin in Algier), Tokyo, Rom,
Venedig, Lausanne, Bologna, Ravenna, Paris; an der Mailänder Scala war er der Selim in
Rossinis Der Türke in Italien (Dirigent: Riccardo Chailly), bei den Salzburger
Festspielen der Publio in La clemenza di Tito, bei den Wiener Festwochen 1999 der
Masetto/Don Giovanni (Dirigent: Riccardo Muti); an der Bayerischen Staatsoper München gab
er ebenfalls als Mustafa sein Debüt. Pläne: Die Hochzeit des Figaro in Paris, La
Cenerentola am Royal Opera House Covent Garden London, Don Giovanni an der Mailänder
Scala, Die Italienerin in Algier in Venedig u.a..