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Aktuelles aus der  Deutschen Oper Berlin
Übersicht

Die nächste Premiere: Nabucco

Hans Neuenfels inszeniert Verdis Nabucco
Marcello Viotti dirigiert

Als erste große Opernproduktion im Jahr 2000 hat Giuseppe Verdis Nabucco am Sonnabend, dem 26. Februar, Premiere. Nach der Neuinszenierung von La Traviata im November 1999 und vor Luisa Miller im Herbst 2000 (zum letztenmal in Berlin 1927 an der Krolloper aufgeführt unter der musikalischen Leitung von Fritz Zweig), ist Nabucco ein weiterer Beitrag der Deutschen Oper Berlin zum Verdi-Jahr 2001 (100. Todestag von Giuseppe Verdi am 27. Januar 2001). Hans Neuenfels, der an der Deutschen Oper Berlin von Verdi bereits Die Macht des Schicksals (1983), Rigoletto (1986) und Der Troubadour (1996) inszeniert hat, führt Regie; Marcello Viotti dirigiert.

Sonnabend, 26. Februar, 19.00 Uhr - Premiere

in italienischer Sprache
Oper in vier Teilen von Temistocle Solera
Musik von Giuseppe Verdi

Musikalische Leitung Marcello Viotti
Inszenierung Hans Neuenfels
Bühnenbild und Kostüme Reinhard von der Thannen
Licht Nick Schlieper

Chöre

Helmut Sonne
Nabucco, König von Babylon Alexandru Agache
Abigail, vermeintliche Tochter des Nabucco Susan Neves
Zacharias, Hohepriester der Hebräer Askar Abdrasakov
Ismaele, Neffe des Königs Zedekia von Jerusalem Marco Berti
Fenena, Tochter des Nabucco Mariana Cioromila
Abdallo, Vertrauter des Nabucco  Volker Horn
Rahel, Schwester des Zacharias Abbie Furmansky
Oberpriester des Baal

sowie

Friedernann Kunder

Carola Freiwald Alexander Heidenreich

Wiederholungen am 29. Februar: 5., 8., 12., 15. März.

Mit Unterstützung des Förderkreises der Deutschen Oper Berlin.

Die Einführungsveranstaltung in der Reihe "Vor der Premiere" findet mit Hans Neuenfels und weiteren Mitwirkenden der Neuinszenierung am Sonntag, 20. Februar, 11.00 Uhr, im Parkett-Foyer statt. Moderation: Curt A. Roesier; Rezitation: Hans-Jürgen Schatz.

 

Die Interpreten:

Marcello Viotti (musikalische Leitung) ist 'Ständiger Gastdirigent' an der Deutschen Oper Berlin. Seit dem 1. November 1991, als er hier mit Don Giovanni zum ersten Mal am Pult stand, hat er an der Deutschen Oper Berlin über 70 Vorstellungen dirigiert, darunter Tosca, Madame Butterfly, ,Turandot, Rigoletto, Aida, Der Troubadour, Die Macht des Schicksals, La Gioconda, Lucia di Lammermoor, die Premiere von Beatrice di Tenda, eine CD-Aufnahme von ll Pirata sowie Gala-, Sinfonie- und Wohltätigkeitskonzerte. Mit Hans Neuenfels hat er 1998 an der Wiener Staatsoper Meyerbeers Le Prophète herausgebracht.

Der Kosmopolit Marcello Viotti, als Sohn italienischer Eltern in der französischen Schweiz geboren, studierte am Konservatorium in Lausanne Klavier, Gesang und Cello. Seine Laufbahn als Dirigent begann er als Gründer und Leiter eines Bläserensembles in Genf. Er war Kapellmeister an der Turiner Oper, Künstlerischer Direktor des Stadttheaters Luzern, Generalmusikdirektor in Bremen und Chefdirigent des Sinfonieorchesters des Saarländischen Rundfunks. Von 1996 bis 1999 war er als einer der drei Hauptdirigenten des MDR-Sinfonieorchesters in Leipzig tätig, seit 1998 ist er Chefdirigent des Münchner Rundfunkorchesters.

Seine Engagements als Operndirigent führen ihn an die bedeutendsten europäischen Opernhäuser, wie die Staatsopern in Wien, Hamburg, München, ans Opernhaus Zürich, nach Brüssel, Paris, an die Mailänder Scala, wo er Triumphe mit Bellinis Beatrice di Tenda feierte, zu den Bregenzer Festspielen, nach Nizza u.a. Im Januar 2000 gab er mit einer Wiederaufnahme von Madame Butterfly sein Debüt an der Metropolitan Opera New York. In Wien wird er die Neuproduktion von ,Roberto Devereux, in Zürich Montemezzis L'amore dei tre re, in München l Puritani dirigieren. Seine rege Konzerttätigkeit führt ihn zu den großen Orchestern in Europa, Japan und Australien. CD-Produktionen (Opern, Konzerte und Solorecitals) hat Marcello Viotti mit internationalen Orchestern und Sängern wie José Carreras, Roberto Alagna, Edita Gruberova, Julia Varady, Ramon Vargas, Lucia Aliberti u.a. aufgenommen.

Hans Neuenfels (Inszenierung) wurde 1941 in Krefeld geboren. Er veröffentlichte schon in frühen Jahren Lyrik und Prosa, 1991 erschien sein Roman Isaakaros. Seine Schauspiel- und Regieausbildung erhielt er in Wien am Max-Reinhardt-Seminar. Wichtige Stationen nach Heidelberg waren Stuttgart und das Schauspiel Frankfurt, das er unter der Leitung von Peter Palitzsch mitprägte. Er inszenierte in Hamburg, Berlin, München, Zürich, Wien und Paris. Von 1986 bis 1990 war er Intendant der Freien Volksbühne Berlin. Er drehte Filme über Kleist, Musil, Genet und Strindberg. 1994 erhielt er die Kainz-Medaille der Stadt Wien. Seit 1974 führt er Opernregie, ll Trovatore in Nürnberg und 1996 in Berlin, Macbeth, Schrekers Die Gezeichneten, Busonis Doktor Faust und ,Aida in Frankfurt, die Uraufführung von York Höllers Der Meister und Margarita in Paris, La forza del destino, Rigoletto und Bernd Alois Zimmermanns Die Soldaten in Berlin. Er inszenierte die Uraufführung von Adriana Hölszkys Die Wände nach Jean Genet, an der Volksoper Wien Der König Kandaules von Zemlinsky und an der Staatsoper Wien Giacomo Meyerbeers Le Prophète. In Stuttgart führte er Regie bei Die Meistersinger von Nürnberg und zuletzt bei der Entführung aus dem Serail, wofür er 1999 mit dem Bayerischen Theaterpreis ausgezeichnet wurde.

Reinhard von der Thannen (Bühne und Kostüme) arbeitet seit seinem Engagement als Bühnen- und Kostümbildner an der Freien Volksbühne Berlin 1987 mit Hans Neuenfels zusammen. Er schuf für ihn auch die Ausstattungen für Il Trovatore 1996 an der Deutschen Oper Berlin, die Uraufführung Der Meister und Margarita 1989 in Paris, Die Meistersinger von Nürnberg 1994 in Stuttgart und Le Prophète 1998 an der Staatsoper Wien. Reinhard von der Thannen, 1957 in Österreich geboren, war Meisterschüler von Erich Wonder an der Hochschule für Angewandte Kunst, Wien. 1990 wurde ihm der Berliner Kritikerpreis für die 'herausragende Ausstattung' von Die Frösche und Ich und Ich an der Freien Volksbühne Berlin verliehen. Die Kostüme beider Produktionen sowie die der Schillertheater-Produktion von Ein Sommernachtstraum (1993) wurden vom Berlin Museum gekauft. In Darmstadt machte er 1994 mit der Uraufführung von Salieris 1792 entstandener Oper Catilina neben der Ausstattung seine erste Opernregie. Für die Salzburger Festspiele 2000 bereitet er die Ausstattung zu Cosi fan tutte und für das Staatstheater Stuttgart die zur Uraufführung von Adriana Hölszkys Giuseppe e Silvia im November vor, beide mit Hans Neuenfels als Regisseur.

Nick Schlieper (Licht) lebt in Sidney und arbeitet für alle größeren Theatergruppen Australiens.Neben dem Licht-Design schuf er auch Ausstattungen, z.B. für Don Giovanni an der Queensland Opera und für Macbeth an der Opera New Zealand. In Europa arbeitete er mit der Royal Shakespeare Company in Barbican Center, in Wales, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, am Theater in der Josefstadt, Wien. Die U.F.A. Revue beleuchtete er in Berlin und Washington, Michael Kramer und Ein Florentinerhut am Schillertheater. Er hält regelmäßig Vorlesungen zum Thema ,Light-Design' an der Theater-Akademie München.

Susan Neves (Abigail) gab als eine der Gewinnerinnen des Pavarotti-Gesangswettbewerbs in der Partie der Donna Elvira/Don Giovanni ihr Operndebüt in Philadelphia. 1990 erfolgte ihr Europa-Debüt mit dem Radio-Orchester Utrecht. Inzwischen ist die Sopranistin regelmäßig Gast an der New Yorker Metropolitan Opera, wo sie 1992 erstmals in Strauss' Elektra unter James Levine zur hören war. Es folgten Engagements an die Opernhäuser u. a. in Chicago, San Francisco, München und Lissabon. In Paris sprang sie 1996 kurzfristig als Norrna ein, was vom Publikum mit standing ovations quittiert wurde. Als Nabuccos vermeintliche Tochter Abigail trat sie in Liège, München und beim Casals Festival in Puerto Rico auf. Sie wird mit dieser Partie auch an der Pariser Bastille-Opèra gastieren. In der Spielzeit 1998/99 sang sie die Lady Macbeth in Liège, die Giorgetta in Hamburg, die Leonora in Bonn, die Amelia/Un ballo in maschera in Bregenz, Norma in Barcelona und die Elisabeth/Don Carlos in Puerto Rico. Ihre erste Odabella in Verdis Attila wird sie in Straßburg verkörpern. An der Deutschen Oper Berlin gibt Susan Neves am 26. Februar ihr Debüt.

Die rumänische Mezzosopranistin Mariana Cioromila (Fenena) studierte bei Eila Urma und Magda Janculescu Gesang und beendete ihre Ausbildung mit Auszeichnung. Die Preisträgerin zahlreicher Wettbewerbe u.a. in Barcelona, Athen, Moskau, Rio de Janeiro, s'Hertogenbosch und Wien trat ihr erstes Engagement in Jasi, ihrem Studienort an. Es folgten Gastspiele in vielen europäischen Ländern, in den USA, in Rußland, China u.a.. Ihr Debüt an der Deutschen Oper Berlin gab sie in der Spielzeit 1988/89 als Dorabella in Cosi fan tutte, seitdem gehört sie fest zum Ensemble des Hauses an der Bismarckstraße. Das Berliner Publikum kennt sie als Emilia in Otello, Prinzessin Eboli, Sextus in Titus, Isabella in Die Italienerin in Algier, Preziosilla, Suzuki, Maddalena, Gräfin von Coigny in André Chérnier, Marina Mnischek in Boris Godunow, Merope in Oedipe von George Enescu, Laura in La Gioconda, Mary in Der fliegende Holländer, Flora in La Traviata, die Hexe in Hänsel und Gretel u.a.

 Alexandru Agache (Nabucco) hat an der Deutschen Oper Berlin mit großem Erfolg 1994 den Charles Gerard in der Premiere von André Chénier gesungen. Der rumänische Bariton begann 1979 seine Karriere in Cluj, 1983 gewann er den Internationalen Gesangswettbewerb in Lucca und machte daraufhin sein Debüt in Westeuropa als Don Giovanni beim Festival in Livorno. Als ständiger Gast seit 1988 an der Covent Garden Opera London sang er in Un ballo in maschera, Lucia di Lammermoor, Simon Boccanegra, Rigoletto, Aida und Nabucco. An der Mailänder Scala trat er in Donizettis L'elisir d'amore, Lucia di Lammermoor und in Verdis Don Cados auf. Er gastiert auch regelmäßig in Florenz, Paris, München und Wien. Nach seinem Debüt 1992 in Houston mit Il Trovatore sang Alexandru Agache auch in Chicago La Traviata, Simon Boccanegra und Nabucco. Im Jahre 2000 wird er dort als Rigoletto auftreten. 1999 debütierte er an der New Yorker Metropolitan Opera und in Buenos Aires. CD- und Video-Einspielungen mit ihm: für Teldec Lucia di Lammermoor (Bonynge), Faust und Rigoletto (Rizzi), für DECCA Simon Boccanegra und Cantata profana (Solti), für Opus Cavalleria rusticana (Lenard), für RCA Messa a Rossini (Rilling), für Covent Garden Pioneer Aida (Downes), für Nimbus Records Golem/Arald (Mandeal).

Der Bassist Askar Abdrasakov (Zacharias) wurde in Ufa geboren, begann seine Gesangsausbildung am dortigen Konservatorium bei Milyausha Murtazina und führte sie in Moskau bei Irina Arkiphova fort. Seit 1990 singt er am Bashkirskii Teatr in Ufa ein breites Repertoire unterschiedlichster Partien: u.a. Fürst Gremin in Eugen Onegin, Zuniga in Carmen, Sparafucile in Rigoletto, Ramphis in Aida, den Großinquisitor in Don Carlos und Basilio in ll barbiere di Siviglia. Engagements führten ihn nach Bregenz, Thest, Paris und London (Le rossignol unter Pierre Boulez), Florenz, Bologna und Parma. Askar Abdrasakov ist Preisträger diverser Gesangswettbewerbe (Glinka 1991, Schaljapin 1994, Callas 1995). Zu seinen Zukunftsprojekten gehören u.a. Auftritte in Santiago de Chile (Nabucco ebenfalls an der Seite von Susan Neves), in Barcelona, an der Mailänder Scala (als Kotchubei in Mazeppa), Lissabon (als Ramphis in Aida) und am Teatro Real in Madrid (Don Carlos). An der Deutschen Oper Berlin gibt er als Zacharias sein Debüt.

Marco Berti (Ismaele) studierte am Mailänder Konservatorium Gesang. 1989 debütierte er in Weills Aufstieg und Fall der Stadt Mahagonny. 1990 gewann er den Internationalen Gesangswettbewerb in Cosenza, was zu seinem Debüt als Pinkerton in Madame Butterfly führte. Im selben Jahr sang er den Don Carlos in Turin unter Gustav Kuhn, mit dem er eine CD-Einspielung der Produktion von Don Giovanni in Macerata herausbrachte. Beim ersten Mozart-Festival in Prag sang er den Titus und im Requiem. Unter Marcello Viotti nahm er Ceistoforo Colombo von Franchetti auf. Es folgten Engagements an viele renommierte Opernhäuser. So ist er regelmäßig Gast an der Mailänder Scala, er singt u.a. in Paris, Florenz, Lissabon, Berlin (Alfredo), Dresden und Venedig. Zum Repertoire des jungen Künstlers gehören Arturo in Lucia di Lammermoor, Don Ottavio, Alfredo (u.a. in Tokyo und Lissabon), Orombello/Beatrice di Tenda 1993 an der Scala di Milano unter Marcello Viotti, Roberto Devereux (1993 in St.Gallen), Faust, Herzog von Mantua, Des Grieux (Massenet), Rodolfo (in Dresden und Venedig). Cassio sang er unter Christian Thielemann in Bologna, Macduff beim Edinburgh Festival 1999, Attila in Karlsruhe, Maskenball in Bregenz; Nabucco in Paris und Macbeth in Brüssel stehen außerdem in seinem Terminkalender. Marco Bertis Homepage

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