Durch
Kellis Vermittlung erhielt Simon Estes ein Stipendium an der berühmten
Julliard School of Music in New York. Seinen internationalen
Durchbruch erlebte der schwarze Baß-Bariton in Europa. 1968 debütierte
er an der Deutschen Oper Berlin als Ramphis in Aida, 1966 war er
Preisträger des Internationalen Tschaikowsky-Wettbewerbes in
Moskau. Seitdem hat er an allen großen Opernhäusern der Welt
gesungen und ist unter allen namhaften Dirigenten mit den führenden
Orchestern unserer Zeit aufgetreten. Konzerttourneen führen ihn
in alle Musikzentren der Welt.
Seine
größten Erfolge feierte Simon Estes als Philipp II. in Don
Carlos, Amfortas in Parsifal, Wotan im Ring der Nibelungen und in
den Titelpartien von Attila, Macbeth, Boris Godunow, Porgy and
Bess und Der fliegende Holländer. Mit dem Holländer gab er 1978
sein sensationelles Debüt bei den Bayreuther Festspielen in der
vielbeachteten Harry-Kupfer-Inszenierung.
In
der Saison '98/'99 wird Simon Estes im Teatro Real in Madrid den
Amonasro singen und in dieser Rolle wird er ebenfalls an der
Deutschen Oper Berlin zu hören sein. Mit seinem Debüt als Simon
Boccanegra an der Washingtoner Oper im Kennedy Center, bei dessen
Eröffnungsfeierlichkeiten er mit William Schumans A Free Song
mitgewirkt hatte, wird Simon Estes eine weitere Partie seinem fast
90 Rollen umfassenden Repertoire hinzufügen. Bei den
Internationalen Wiesbadener Maifestspielen 1999 wird er als Holländer
und Escamillo auf der Bühne stehen. Konzerte und Soloabende führen
den Sänger, der heute in der Schweiz lebt, nach Den Haag, Zürich,
Graz, Teneriffa, Toronto, Helsinki, Moskau und in die USA.(Stand
198(99)
|