Wiesbaden
19. und 25. Mai 2002
Internationale
Maifestspiele 2002 in Wiesbaden
La
Gioconda
Zu
den Höhepunkten der diesjährigen Internationalen Maifestspielen
am Wiesbadener Staatstheater zählt die konzertante Aufführung von
Ponchhiellis La Gioconda, die Weltstars nach Wiesbaden führt.
Die Geschichte um die Straßensängerin – in der Titelpartie ist die
Sopranistin Giovanna Casolla, ein
vielgefragter Gast an Häusern wie der Mailänder Scala, der MET oder
Wien zu hören – und ihrer blinden Mutter La Ciega (Regina
Mauel) enthält viele anrührende Melodien zum Libretto von
Arrigo Boito nach einem Drama von Victor Hugo. In der Tenorpartie, die
das berühmteste Stück der Oper 'Cielo e mar' einschließt, ist mit
glanzvoller Stimme der junge Tenor Fransisco
Casanova zu hören, dem sein internationaler Durchbruch 1996
gelang und der soeben als Eléazar in Halevys La Juive einen großen
Erfolg an der Wiener Staatsoper feierte. Imposant in Erscheinung und
Stimme verkörpert Simon Estes die Partie
des Alvise. Der amerikanische Bass ist weltweit einer der bedeutendsten Vertreter
seines Faches sowohl in den Wagner-Partien, die ihm zum ständigen Gast
in Bayreuth machten, als auch im italienischen Fach, so z.B. als
Amonaasro in Verdis Aida an der Wiener Staatsoper und der Deutschen Oper
Berlin. In der Partie des
intriganten Barnabas ist der Wiesbadener Publikumsliebling Eike
Wim Schulte stimmlich immer präsent. Das Septett wird
komplettiert durch die Mezzo-Sopranistin Elena
Batoukova (Laura) und Günter Kiefer,
dem sämtliche weiteren Herren-Partien obliegen. Der umjubelten
Vorstellung am 19. Mai folgt eine weitere konzertante Aufführung unter
der musikalischen Leitung von Ulf Schirmer
am 25. Mai 2002 um 20 Uhr im Großen Haus.
Birgit
Popp
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