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Das Traum- fresserchen - Der Kommentar

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Der Kommentar

In der Kinderoper 'Das Traumfresserchen' von Wilfried Hiller (Musik) und Michael Ende (Text) dreht sich alles um Träume, um die guten und die schlechten. Traumhaft ist auch der Erfolg der ersten Produktion der Wiener Staatsoper im Rahmen der Staatsoper für Kinder mobilkom im eigens errichteten Kinderopernzelt auf der Dachterrasse der Staatsoper. Sicherlich, es war ein langgehegter Traum von Staatsopern - Direktor Ioan Holender, eine eigene Spielstätte für die jüngsten der Opernbesucher zu schaffen, einen eigenen Theaterraum, wie er es nennt, einen solch' überwältigenden Erfolg, so viele Zusatzvorstellungen und zudem noch alle ausverkauft, daß hätte er sich wohl selbst nicht träumen lassen !

Gründe für seine löbliche Initiative gab es für ihn viele , daß er mit der mobilkom austria AG auch noch einen potentiellen Sponsor fand, ließ den Traum zur Wirklichkeit werden. Daß das Königspaar im 'Traumfresserchen', das 1991 uraufgeführt wurde, auch noch zweimal die Zaubermuschel als drahtloses Telefon benutzt, mag den Mobilfunktriesen gänzlich zu seinem Engagement überzeugt haben.

Die erste Aufführungsserie, ursprünglich nur für September und Oktober geplant, wurde in den November hinein verlängert. Statt 19 gab es 29 Vorstellungen, die von mehr als 4000 Kindern im Alter zwischen sechs und zehn Jahren gesehen wurden. Statt im Mai begann die zweite Aufführungsserie schon im April (das Zelt erweist sich als sehr wetterfest) und dennoch sind bereits alle Vorstellungen bis in den Juni hinein ausverkauft.

Es ist zu wünschen, daß die nächsten beiden Produktionen einen ebenso großen Anklang finden werden. Während des Japan-Gastspiels der Wiener Staatsoper in der zweiten Oktober- und ersten November-Hälfte wird Hillers 'Peter Pan' im Großen Haus aufgeführt werden. Die Kinderoper, die 1997 im Prinzregententheater in München uraufgeführt wurde und August Everdings letzte Regiearbeit war, wird am 22. Oktober 2000 Premiere haben. Die nächste Premiere im Kinderopernzelt wird am 22. April 2001 mit Violeta Dinescus 'Der 35. Mai' nach einer Erzählung von Erich Kästner sein. Wie schon beim 'Traumfresserchen' wird Michael Sturminger Regie führen und die Ausstattung Renate Martin und Andreas Donhauser obliegen.

Der Regisseur und seine Ausstatter trugen mit ihrer liebevollen Inszenierung, die die Phantasie der Kinder anregt, und erstaunlich viel aus der kleinen Bühne herausholt, entscheidend zum immensen Erfolg des 'Traumfresserchens' bei. Selbstvertständlich auch das Sängerensemble der Wiener Staatsoper und die Musiker, die die Kinder hautnah erleben durften, unter der Stabführung von Wolfgang Rot. (siehe auch hier)

Wer nun traurig ist, daß er oder sie keine Eintrittskarte mehr für 'Das Traumfresserchen' bekommen kann, sei getröstet, es ist eine Aufzeichnung mit Premieren-Besetzung auf VHS-Kassette für öS 240. - bei ARCADIA und am Informationsschalter im Kassenraum der Staatsoper erhältlich.

Michael Ende wollte mit seiner Kinderoper zwar nicht den Zeigefinger erheben (siehe auch hier), nach dem Motto 'Du darfst keine Verbote überschreiten', aber eine Moral hat die Geschichte vielleicht doch: Auch auf dem ersten Blick 'häßliche (andersartige) Kerlchen' wie das Traumfresserchen können liebenswerte (und nützliche) Lebewesen sein, die einem zum eigenen Glück verhelfen !

Birgit Popp

Das Traumfresserchen in der Übersicht

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